Am Mittwoch, dem 13. März 2024, hat das Veterinäramt Marzahn-Hellersdorf unter Polizeischutz aus einer Einraumwohnung in Hellersdorf 19 lebende und ein totes Zwergkaninchen geborgen. Der Wohnungsinhaber leistete massive Widerstand gegen die Polizeibeamten und bedrohte die leitende Veterinärbeamtin mit dem Tod. Die gesamte Wohnung war stark verschmutzt mit Einstreu, Tierkot und Hausmüll. Die Kaninchen hatten die Matratzen der Schlafcouch zerfressen und darin Gänge und Wurfhöhlen angelegt.
Dieser Fall wird als besonders schwerer Fall von „Animal Hoarding (Tiersammelsucht)“ betrachtet, wie es Amtstierarzt Steffen Mehl beschreibt. Es wird betont, dass die Amtliche Tiersammelstelle in Berlin dringend mehr Pflegeplätze benötigt, da nur zwei Plätze für Kaninchen zugesagt waren, aber 19 Tiere sichergestellt werden mussten. Mehl warnt vor weiteren Fällen von Wegnahmen von Tieren aus Tierschutzgründen in Marzahn-Hellersdorf und stellt die Frage, wohin mit den Tieren.
Neben dem Wohl der Tiere betont Mehl auch die Notwendigkeit professioneller Hilfe für die Halterinnen und Halter, die oft selbst unter den Bedingungen leiden. Dieser Fall verdeutlicht die Bedeutung von mehr Ressourcen und Unterstützung für Tiere und deren Halter in Fällen von Tiersammelsucht.
| Fakten | Informationen |
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| Ort der Rettungsaktion: | Hellersdorf, Berlin |
| Anzahl der geretteten Zwergkaninchen: | 19 lebende, 1 totes |
| Beteiligte Behörden: | Veterinäramt Marzahn-Hellersdorf, Polizei |
| Krankheitsbild des Tierhalters: | „Animal Hoarding (Tiersammelsucht)“ |
| Notwendigkeit von Pflegeplätzen: | Appell an Aufstockung in der Amtlichen Tiersammelstelle in Berlin |
| Geplante Wegnahmen von weiteren Tieren: | Weitere 5 Fälle in Marzahn-Hellersdorf |
| Bedarf an professioneller Hilfe für Halter: | Betonung der Unterstützung für Betroffene |
Quelle: www.berlin.de
