Gespräche über Vergangenheit und Identität: Eine Lesung in Berlin
In der Bezirkszentralbibliothek Mark Twain, gelegen in der Marzahner Promenade 55, 12679 Berlin, findet am 26. September 2024 um 20:00 Uhr eine besondere Veranstaltung statt. In einer szenischen Lesung treffen drei ostdeutsche Frauen aufeinander, die ihre Erfahrungen und Perspektiven über das Leben in Deutschland teilen. Annett Gröschner, Peggy Mädler und Wenke Seemann gestalten den Abend, an dem sie über die Herausforderungen und Freuden des Lebens in einem vereinigten Deutschland sprechen.
Die Gespräche der drei Freundinnen sind nicht nur unterhaltsam, sondern bieten auch einen tiefen Einblick in die Vielfalt der ostdeutschen Identität. Mit ihren unterschiedlichen Hintergründen – Gröschner ist Schriftstellerin und Journalistin aus Magdeburg, Mädler ist Autorin und Dramaturgin aus Dresden, und Seemann ist Künstlerin und Sozialwissenschaftlerin aus Rostock – nähern sie sich Themen wie Rollenbilder und die Fragmentierung von Erinnerungen. Sie thematisieren, was „Ostfrauen“ sein kann und welche Bedeutung diese Etikettierung in der heutigen Gesellschaft hat.
Diese Lesung ist nicht nur ein kulturelles Event, sondern ein wichtiger Schritt, um über die unterschiedlichen Erfahrungen der Menschen in Ost- und Westdeutschland ins Gespräch zu kommen. Es ist entscheidend, dass die Stimmen derer gehört werden, die den Wandel und die Transformation Deutschlands miterlebt haben. Ihre Erzählungen sind gespickt mit Humor und Nostalgie, und sie laden die Zuhörer ein, sich aktiv an diesen Diskussionen zu beteiligen. j
Die Veranstaltung bietet außerdem die Gelegenheit, die Geschehnisse und Entwicklungen, die nach der Wende stattfanden, zu reflektieren und darüber nachzudenken, wie diese Erfahrungen die heutige Gesellschaft geprägt haben. Der Dialog über diese Themen bleibt von großer Relevanz, da sie zur Förderung des gesellschaftlichen Verständnisses und Toleranz beitragen.
- Anmeldung für die Lesung wird erbeten unter (030) 54704142 oder per E-Mail an Renate Zimmermann.
- Der Eintritt ist kostenlos, jedoch wird um eine Spende an den Förderverein der Stadtbibliothek gebeten.
- Bitte beachten Sie, dass bei einigen Veranstaltungen Fotos und Videos gemacht werden.