Letzter Rockstar-Abschied: Pankow begeistert Dresden am Sonntag!

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Erleben Sie die letzte Tour der Rockband Pankow, gegründet 1981 in Ost-Berlin, die am 12.07.2025 in Dresden endet.

Erleben Sie die letzte Tour der Rockband Pankow, gegründet 1981 in Ost-Berlin, die am 12.07.2025 in Dresden endet.
Erleben Sie die letzte Tour der Rockband Pankow, gegründet 1981 in Ost-Berlin, die am 12.07.2025 in Dresden endet.

Letzter Rockstar-Abschied: Pankow begeistert Dresden am Sonntag!

Die Rockband Pankow, ein herausragendes Beispiel der ostdeutschen Musikszene, gibt am kommenden Sonntag, den 12. Juli 2025, in Dresden ihr letztes Konzert. Die in Ost-Berlin gegründete Band, die 1981 ins Leben gerufen wurde, hat sich in den vergangenen Jahrzehnten einen festen Platz im kulturellen Gedächtnis der DDR und darüber hinaus erobert. Die Abschiedstour, die ihren Anfang Mitte Januar in Cottbus nahm, führte die Musiker durch alle Bundesländer im Osten Deutschlands und soll nun mit einem krönenden Abschluss enden. [rbb24] berichtet, dass diese Abschiedstour unter dem Motto steht, das Ende gebührend zu feiern.

Sänger André Herzberg hatte bereits im Vorjahr angedeutet, dass die Trennung der Band eine positive Note haben soll. In einem Interview äußerten Herzberg und das Gründungsmitglied Jürgen Ehle, dass sie sich auf die Tour freuen und keineswegs traurig über das bevorstehende Ende seien. Zudem wurde während der Tour ein finaler Song mit dem Titel „Bis Zuletzt“ präsentiert. Ein Teil der Setlist ist bereits festgelegt, darunter der berühmte Song „Langeweile“, der als kritischer Kommentar zum Leben in der DDR gesehen wird. [Superillu] hebt die Absicht hervor, die Auswahl der Lieder nach dem Lustprinzip zu gestalten, was die emotionale Verbundenheit der Bandmitglieder zu ihrem Publikum unterstreicht.

Kultureller Einfluss und Revolution

Pankow, die sich aus der Band 4 PS entwickelte, hat seit ihrer Entstehung einen bedeutenden Einfluss auf die Musikkultur der DDR ausgeübt. Die Band thematisierte gesellschaftliche Figuren wie „Paule Panke“ und „Inge Pawelczik“ und wagte es, das Leben in der DDR zu kritisieren. In den 1980er Jahren war Pankow ein wichtiger Bestandteil des DDR-Kulturbetriebs, und ihre Texte spiegelten nicht nur persönliche Erlebnisse, sondern auch das Lebensgefühl einer ganzen Generation wider. Im Jahr 1989 sorgte ihr Stück „Langeweile“ für einen tiefgreifenden musikalischen Kommentar, der gleichzeitig den Niedergang der DDR vorwegnahm. [rbb24] beschreibt, dass gerade diese Art von Musik im Kontext der gesellschaftlichen Wende eine besondere Relevanz erlangte.

Die Musik der DDR war stark reglementiert und musste verschiedene Ansprüche erfüllen, doch ab den 1980er Jahren wurden die Texte offener und direkter. Dies ermöglichte Bands wie Pankow, ihre kreative Freiheit auszuleben. Die in diesem Kontext entstandene Verbindung zwischen den Musikern und ihrer Heimat bleibt ein zentrales Thema in den Reflexionen von Ehle und Herzberg. [Wikipedia] liefert einen breiten Kontext zu diesem Thema und zeigt, dass während der Amtszeit von Erich Honecker die Jugendkultur zunehmend subjektive und kritische Ausdrucksformen fand.

Der letzte Auftritt

Das bevorstehende Abschlusskonzert in Dresden wird nicht nur als Goodbye, sondern auch als Feier eines bedeutsamen musikalischen Erbes wahrgenommen. Herzberg und Ehle betonen die Kraft der Musik und ihre Fähigkeit, Menschen zu berühren und zu vereinen. Trotz der heftigen Hürden, die sie in ihrer Karriere überwinden mussten, bleibt der Blick auf die Zukunft optimistisch. Ehle schloss eine Rückkehr zur Band nach der Tour aus, um nicht in der Kreativität zu stagnieren. [Superillu] notiert, dass die Beziehung zwischen den beiden Gründungsmitgliedern als besonders stark angesehen wird, was die emotionale Resonanz ihrer Musik noch verstärkt.

In den letzten Jahrzehnten hat Pankow nicht nur die Musikszene der DDR geprägt, sondern auch nach der Wende eine wichtige Rolle im Verständnis der Ostrock-Kultur gespielt. viele Gruppen wie Rammstein und Silly können auf diese Wurzeln zurückblicken. Mit dem letzten Konzert in Dresden endet eine Ära, die durch eine fusionierte Stimme der Jugendliebe und -revolte des Ostens geprägt ist.