In den Straßen von Kreuzberg, insbesondere rund um den Görlitzer Park und das Kottbusser Tor, ist die Präsenz von Drogen unübersehbar. Nutzer kommen hier zusammen, und man findet nicht selten Spritzen am Boden, was auf die Problematik der Drogenabhängigkeit in der Region hinweist.
Laut Insiderinformationen taucht nun eine besonders gefährliche neue Droge auf, die in anderen Ländern bereits verheerende Todesfolgen gefordert hat. Diese Entwicklung wirft besorgniserregende Fragen auf, denn sie könnte die ohnehin angespannte Situation weiter eskalieren lassen.
Fentanyl erobert die Szene
Juri Schaffranek, ein Streetworker des Vereins Gangway, hat bei einer Bürgerrunde im Nachbarschaftszentrum Kiezanker 36 in Kreuzberg eine alarmierende Mitteilung gemacht. Seit 2017 dominierte Crack die Drogenszene, doch nun ist Fentanyl auf dem Vormarsch. Diese Droge ist nicht nur neu für die Region, sondern bringt auch enorme Risiken mit sich. Schaffranek ist besorgt, denn das konsumierte Fentanyl kommt oft aus bereits genutzten Schmerzpflastern, die dann auf verschiedene Arten verabreicht werden können, sei es durch Spritzen oder durch Rauchen.
Die gefährliche Natur von Fentanyl liegt in seiner Potenz begründet. Es ist ein Schmerzmittel, das bis zu 100-mal stärker ist als Morphin und ist in den USA zur Hauptursache für die alarmierende Zahl von Opioid-Überdosen geworden. Alleine im Jahr 2021 starben dort zwischen 70.000 und 80.000 Menschen, was die Tragweite der Opioid-Krise verdeutlicht.
Obwohl die Berichte über die tödlichen Gefahren von Fentanyl aus den USA entstammen, scheinen diese viele Drogenkonsumenten in Kreuzberg nicht abzuschrecken. Die belegte Verbindung zwischen dieser Droge und den zahlreichen Todesfällen in den USA sollte eine klare Warnung darstellen, doch die Realität auf den Straßen sieht anders aus.
Schaffranek erklärt, dass der Konsum von Fentanyl auch in Berlin zunimmt. War es früher nur eine kleine Gruppe von Konsumenten, sind es nun immer mehr Menschen, die mit dieser potenziell tödlichen Substanz experimentieren. Diese neue Entwicklung innerhalb der Drogenszene könnte weitreichende Auswirkungen auf die lokale Gemeinschaft haben, auch wenn die unmittelbaren Folgen noch unklar sind.
Es bleibt abzuwarten, ob und welche Maßnahmen ergriffen werden, um diese steigende Gefährdung zu bekämpfen und die Gesundheitsrisiken für die betroffenen Personen zu minimieren. Die Situation in Kreuzberg ist komplex und erfordert dringende Aufmerksamkeit, um die Risiken zu verstehen und gegebenenfalls darauf reagieren zu können.