In einem spektakulären Protest hat Wolfgang Metzeler einen Hungerstreik vor dem Kanzleramt in Berlin begonnen, um die Aufmerksamkeit von Kanzler Olaf Scholz auf die Klimakrise zu lenken. Seit 42 Tagen verzichtet er auf feste Nahrung und kündigte sogar einen Durststreik an. Die Regierung reagierte zunächst nicht auf seine Forderungen. Bereits 2021 hatten Aktivisten einen ähnlichen Hungerstreik begonnen und nach 26 Tagen ein Treffen mit Scholz erreicht. Metzeler hat mittlerweile Unterstützung von weiteren Hungernden erhalten, darunter Richard Cluse und Michael Winter.
Die Forderungen der Aktivisten beinhalten einen drastischen Kurswechsel in der Klimapolitik angesichts der existenzbedrohenden Situation für die menschliche Zivilisation. Metzeler betont die Dringlichkeit der Thematik und ist bereit, seinen Hungerstreik bis zum Äußersten zu führen, um die Regierung zu einer ernsthaften Reaktion zu zwingen. Die Unterstützer der Aktion, wie Linda Doblinger von der Letzten Generation, fordern von den politischen Entscheidungsträgern eine ehrliche Kommunikation über die Klimakatastrophe, basierend auf wissenschaftlichen Fakten.
Trotz des Drucks von Seiten der Hungernden blieb die Regierung bislang unbeugsam und bezeichnete ihre Klimapolitik als auf dem richtigen Weg. Metzeler kommentierte dies mit der Aussage, dass Scholz ihn sterben lassen wolle, indem er nicht auf die Proteste eingehe. Die Aktivisten hoffen weiterhin darauf, dass ihr Einsatz die Regierung zum Umdenken bewegt und zu konkreten Maßnahmen im Kampf gegen die Klimakrise führt.