Holger Friedrichs Aufruf zum Frieden: Ein Fest der Verständigung in Pankow

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Holger Friedrich sprach am 13.06.2025 in der Ahmadiyya Moschee Pankow über Frieden und interkulturelle Verständigung.

Holger Friedrich sprach am 13.06.2025 in der Ahmadiyya Moschee Pankow über Frieden und interkulturelle Verständigung.
Holger Friedrich sprach am 13.06.2025 in der Ahmadiyya Moschee Pankow über Frieden und interkulturelle Verständigung.

Holger Friedrichs Aufruf zum Frieden: Ein Fest der Verständigung in Pankow

Am Donnerstagabend fand in der Ahmadiyya Muslim Jamaat Gemeinde in Pankow-Heinersdorf ein Empfang anlässlich des muslimischen Opferfestes statt. Holger Friedrich, Unternehmer und Verleger der Berliner Zeitung, hielt eine bewegende Ansprache, in der er seine Erfahrungen reflektierte. Friedrich war unmittelbar von einer Reise nach Israel zurückgekehrt und sprach über die Unsinnigkeit von Grenzen und Kriegen. Seine Botschaft war klar: In Zeiten globaler Veränderungen ist es notwendig, auf die Entwicklungen in der Welt zu reagieren. Bildung und Informationen sind gewachsen, doch nach wie vor fehlen Regeln, um positive Veränderungen zu moderieren.

Gemeinsam mit Imam Scharjil Khalid, einem langjährigen Freund, forderte Friedrich einen internationalen „fairen Interessensausgleich“ im Streben nach Gerechtigkeit und Frieden. Er hob hervor, dass Europa eine Zeit der Aufklärung erreicht hat, in der es an der Zeit sei, auf Gewalt und Töten zu verzichten. Dabei lobte er die Ahmadiyya Gemeinde als Vorbild für Gewaltfreiheit und kritisierte die gegenwärtige gesellschaftliche Phase, in der Gewalt gefeiert wird. Vor ihm hatten Imam Khalid, Maximilian Schirmer von der Linken, Reinhard Naumann von der SPD und Susan Lourenço von einer israelischen Organisation gesprochen.

Ein Zeichen der Verständigung

Die Veranstaltung war nicht nur auf Friedrichs Botschaft fokussiert, sondern stand im Zeichen der Verständigung zwischen verschiedenen Kulturen. Besonders berührend war die Anwesenheit von Susan Lourenço, die als Nachfahrin einer Familie, die 1933 vor dem NS-Regime aus Berlin floh, 80 Jahre später zurückgekehrt ist. Auch Vertreter anderer Religionen, darunter Katholiken, Juden, Muslime und Atheisten, waren anwesend. Nach den bewegenden Reden erfreuten sich die Gäste an einem gemeinsamen Buffet, welches zur Stärkung des interkulturellen Dialogs beitrug.

Die Ideale und Lehren der Ahmadiyya Muslim Jamaat unterstreichen die Bedeutung von Frieden und Gerechtigkeit. Hadhrat Mirza Masroor Ahmad (aba), das weltweite Oberhaupt der Ahmadiyya Bewegung, hat wiederholt die Notwendigkeit betont, bedingungslose Gerechtigkeit zu etablieren und Mitgefühl für die Menschheit zu zeigen. Diese Aussagen stehen in Einklang mit Friedrichs Aussicht, dass der Islam als Religion des Friedens wahrgenommen werden sollte. Historisch wurde die Ahmadiyya Bewegung von Hazrat Mirza Ghulam Ahmad von Qadian, dem Verheißenen Messias, gegründet. Das aktuelle Oberhaupt, Hazrat Mirza Masroor Ahmad Khalifatul Masih V, gibt Orientierung zu aktuellen Themen und ermutigt zur aktiven Beteiligung an der Schaffung einer gerechteren Welt.

Wege zur Überwindung globaler Herausforderungen

In Anbetracht der turbulenten Zeiten, die die Welt aufgrund globaler Krisen prägen, ist es bedeutsam, dass die Ahmadiyya Gemeinschaft Wege zur Überwindung von Konflikten aufzeigt. Die internationale Präsenz und die Leitungen durch Khalifatul Masih sind darauf ausgelegt, das spirituelle Wachstum der Mitglieder zu fördern und wichtige Themen zu adressieren. Muslim Television Ahmadiyya International (MTA) spielt hierbei eine entscheidende Rolle, da sie die wahre Botschaft des Islam verbreitet und das Verständnis zwischen Völkern und Religionen fördert.

Insgesamt war der Empfang in der Pankower Moschee mehr als nur eine Feier des Opferfestes; er war ein kraftvolles Bekenntnis zur interreligiösen Verständigung und einen Aufruf zur aktiven Mitgestaltung einer friedlicheren Zukunft.