Hitzewelle bedroht Marzahn-Hellersdorf: So schützen Sie sich!
Hitzewelle bedroht Marzahn-Hellersdorf: So schützen Sie sich!
Marzahn-Hellersdorf, Berlin, Deutschland - Hohe Temperaturen können in Marzahn-Hellersdorf gesundheitliche Belastungen verursachen, besonders für vulnerable Gruppen. Laut einer Pressemitteilung des Bezirksamts sind insbesondere ältere Menschen, Familien mit kleinen Kindern, Alleinlebende, Personen mit Vorerkrankungen sowie wohnungs- und obdachlose Menschen betroffen. Aufgrund der erwarteten Zunahme von Hitzeereignissen in den kommenden Jahrzehnten, wie das Robert Koch-Institut berichtet, ist der Bedarf an präventivem Hitzeschutz von großer Bedeutung.
Das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf hat daher verschiedene Hilfs- und Beratungsangebote ins Leben gerufen, um die Bevölkerung während der heißen Monate zu unterstützen. Ein zentrales Element ist das 24-Stunden-Hitzeschutztelefon. Dieses Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem DRK-Kreisverband Berlin-Nordost e.V. betrieben und ist bis zum 30. September 2025 unter der Nummer 030 8093319-14 erreichbar. Angeboten werden Tipps zum Verhalten bei Hitze und Informationen zu kühlen Orten, die vor allem vulnerable Gruppen zugutekommen.
Hilfsangebote und Kühle Orte
Zusätzlich gibt es das Projekt „Hitzeschutz für wohnungs- und obdachlose Menschen“. Hierbei werden werktags zwischen 12 und 18 Uhr mobile Teams zur Verfügung gestellt, die an bekannten Anlaufstellen im Bezirk aktiv sind. Diese Teams versorgen die Betroffenen mit Wasser und Informationen. Auch an Wochenenden stehen sie auf dem Helene-Weigel-Platz zur Verfügung. Kühle Orte, wie der Wuhlepark und der Schlosspark Biesdorf, laden zum Verweilen ein, da sie schattige Bereiche bieten und angenehme Temperaturen durch Wasserquellen anbieten.
Wichtig ist es, die Bevölkerung über gesundheitliche Risiken aufzuklären und entsprechende Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen. Das Bundesgesundheitsministerium betont, dass ausreichend Flüssigkeitszufuhr auch ohne Durstgefühl wichtig ist. Körperliche Aktivitäten sollten in die kühleren Morgen- und Abendstunden verlegt werden. Bei Anzeichen von Überhitzung, wie Schwindel oder Übelkeit, sollte sofort reagiert werden.
Langfristige Strategien gegen Hitze
In Deutschland sind Länder und Kommunen selbst für die Umsetzung von Hitzemaßnahmen und Aktionsplänen zuständig, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen. Diese Hitzeaktionspläne sind darauf ausgelegt, die Bevölkerung besser vor Hitzephasen zu schützen. Empfehlungen für solche Pläne, die auf einer WHO-Leitlinie basieren, umfassen unter anderem Stadtgestaltungs- und Bauleitkonzepte, mehr Stadtgrün sowie spezifische Handlungsabläufe in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen.
Der Austausch zwischen verschiedenen Ministerien, Behörden und Einrichtungen ist dabei von zentraler Bedeutung, um effektive Maßnahmen zu entwickeln, wie das RKI anmerkt. Eine Zusammenarbeit vieler Akteure ist erforderlich, um eine verlässliche Überwachung und Umsetzung von Hitzeschutzmaßnahmen zu gewährleisten, so dass die Bevölkerung bestmöglich geschützt ist.
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Ort | Marzahn-Hellersdorf, Berlin, Deutschland |
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