Gedenkveranstaltung zum Mauerbau: Eppelmann spricht über Freiheit!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Am 12. August 2025 erinnert Berlin-Spandau an den Mauerbau mit einer Gedenkveranstaltung, geleitet von Rainer Eppelmann.

Am 12. August 2025 erinnert Berlin-Spandau an den Mauerbau mit einer Gedenkveranstaltung, geleitet von Rainer Eppelmann.
Am 12. August 2025 erinnert Berlin-Spandau an den Mauerbau mit einer Gedenkveranstaltung, geleitet von Rainer Eppelmann.

Gedenkveranstaltung zum Mauerbau: Eppelmann spricht über Freiheit!

Am 12. August 2025 werden Berlin und die Welt erneut an den Bau der Berliner Mauer vor 64 Jahren erinnern. Wie berichtet, findet die Gedenkveranstaltung an der Heerstraße / Ecke Bergstraße in Berlin-Spandau statt. Sie wird in Zusammenarbeit mit der Heimatkundlichen Vereinigung Spandau 1954 e.V. organisiert.

Die Veranstaltung beginnt um 17:00 Uhr und wird von Bezirksbürgermeister Frank Bewig eröffnet. Auch die Vorsitzende der Heimatkundlichen Vereinigung, Frau Ina Bittroff, wird anwesend sein. Der Hauptredner des Abends ist Rainer Eppelmann, ein prominenter Bürgerrechtler und Vorsitzender der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Er wird seine persönliche Geschichte sowie sein Engagement zur Aufarbeitung des SED-Unrechts teilen. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen, und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Bedeutung der Erinnerung

Die Erinnerung an den Mauerbau hat im Laufe der Jahre an Bedeutung gewonnen, wie dargelegt wird. Rainer Eppelmann rechtfertigte 1996 die Gedenkveranstaltung zum 35. Jahrestag des Mauerbaus und merkte an, dass sie mittlerweile ein zentraler Bestandteil der Öffentlichkeit und des kollektiven Gedächtnisses ist. Die Mauer hat sich zum Symbol für Unfreiheit und Diktatur entwickelt, steht aber auch für den Mut der Bürger und den Willen zur Freiheit.

Vor allem nach dem Mauerfall im Jahr 1989 war die Pflege des Gedächtnisses an die Mauer zunächst in den Händen von Opferverbänden und privaten Vereinen. Dabei kam es zu Diskussionen über die Gestaltung der Erinnerungsorte, die oft von wirtschaftlichen Interessen geprägt waren. Der Berliner Senat beschloss bereits 1991 den Bau einer zentralen Gedenkstätte an der Bernauer Straße, die 1998 eröffnet wurde, jedoch nicht ohne Kritik.

Erinnerungskultur und Gedenkformate

Im Kontext der Mauererinnerung gab es viele Entwicklungen, darunter Veranstaltungen wie die Lichtgrenze zum 25. Jubiläum des Mauerfalls im Jahr 2014, die große öffentliche Resonanz erzeugten. Laut Informationen der Stiftung Berliner Mauer fanden bereits zahlreichen Gedenkveranstaltungen statt, bei denen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen von ihren Fluchterfahrungen berichteten. So beispielsweise Eveline Rudolph, die von ihrer Tunnelflucht 1962 erzählte, oder Hubert Hohlbein, der 1963 die Flucht wagte.

In den letzten Jahren hat die Erinnerung an die Mauer Herausforderungen sowie Bedrohungen durch gesellschaftliche Veränderungen und vergangene Traumata erfahren. Hierbei bleibt die Hoffnung bestehen, dass die Mauer und ihre Überreste nicht nur an vergangene Diktatur erinnern, sondern auch als Botschaft für Mut und friedliches Zusammenleben dienen.