Friedrichshain-Kreuzberg

Graphic Novel über Ernst Grube: Buchpräsentation mit Hannah Brinkmann

Am Montag, den 9. Dezember, um 19 Uhr erwartet die Zuschauer im WerkRaum der Bezirkszentralbibliothek Pablo Neruda in Berlin ein außergewöhnliches Ereignis! Die talentierte Hamburger Comiczeichnerin Hannah Brinkmann stellt ihr fasziniertes neues Werk vor: „Zeit heilt keine Wunden“! Diese unkonventionelle Graphic Novel entfaltet die eindrucksvolle Geschichte des Shoah-Überlebenden Ernst Grube, deren bewegende Erlebnisse tief ins Herz gehen.

In ihrer packenden Erzählung hat Brinkmann gemeinsam mit Ernst Grube die dunkelsten Kapitel der Vergangenheit recherchiert und ans Licht gebracht. Dieser einstige *Mischling ersten Grades* wurde Opfer der brutalen Nürnberger Rassengesetze. Mit nur wenigen Jahren musste er miterleben, wie seine Familie während der Nazi-Herrschaft ums Überleben kämpfte. Das Schicksal holte ihn 1945 ein, als er in einem der letzten Transporte nach Theresienstadt deportiert wurde. Doch die Hoffnung kehrte zurück, als die Rote Armee ihn von den Fängen des Grauens befreite.

Ein bewegtes Leben im Schatten der Geschichte

Nach dem Krieg fand Ernst Grube seinen Platz in der *kommunistischen Bewegung der BRD*, wo er leidenschaftlich für seine Überzeugungen kämpfte. Doch das blieb nicht ohne Folgen: In den 1950er Jahren wurde er aufgrund seiner politischen Aktivitäten verurteilt und hinter Gittern gebracht! Vor dem Bundesgerichtshof stellte sich Ernst Grube einem Richter, der einst als Erster Staatsanwalt unter den Nazis gedient hatte – eine Konfrontation, die nicht nur sein Leben, sondern auch die Frage nach Gerechtigkeit und Unrecht neu aufwarf.

Die Geschichte von Ernst Grube wird in „Zeit heilt keine Wunden“ meisterhaft inszeniert. Die Verbindung zwischen seiner verletzlichen Seele und den systematischen Ungerechtigkeiten der Vergangenheit offenbart, dass es Wunden gibt, die niemals ganz heilen. Seine Erlebnisse erinnern uns eindringlich daran, dass die Schatten der Geschichte in unserer Gegenwart weiterhin bestehen.

Eintritt frei und besondere Moderation!

Die Veranstaltung wird von der eloquenten Gesa Ufer moderiert, und der Eintritt ist selbstverständlich frei! Zuschauer können sich bequem über einen bereitgestellten Link anmelden. Wer sich für die Themen Antisemitismus, Hass und Rassismus interessiert, sollte sich auch den Workshop „Wie geht es Dir? Zeichner*innen gegen Antisemitismus, Hass und Rassismus” merken, wo Hannah Brinkmann zu den Wegbereitern gehört.

Seien Sie dabei, wenn die wirkliche Geschichte durch die Kunst lebendig wird! Ein unvergesslicher Abend wartet auf Sie, voller Emotionen und Inspiration.

Für weitere Informationen steht unser Medienkontakt zur Verfügung: E-Mail: presse@ba-fk.berlin.de, Telefon: (030) 90298-2843.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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