Friedensproteste in Berlin: Zehntausende fordern Nie wieder Krieg!

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Am 9.10.2025 versammelten sich in Berlin 7.500 Menschen zum Frieden gegen Aufrüstung. Redner kritisierten Kriege weltweit.

Am 9.10.2025 versammelten sich in Berlin 7.500 Menschen zum Frieden gegen Aufrüstung. Redner kritisierten Kriege weltweit.
Am 9.10.2025 versammelten sich in Berlin 7.500 Menschen zum Frieden gegen Aufrüstung. Redner kritisierten Kriege weltweit.

Friedensproteste in Berlin: Zehntausende fordern Nie wieder Krieg!

Am Freitag, dem 9. Oktober 2025, fand in Berlin eine eindrucksvolle Demonstration für Frieden und gegen Aufrüstung statt. Unter dem Motto „Nie wieder kriegstüchtig!“ mobilisierten mehr als 450 Gruppen, Verbände und Parteien, darunter das BSW und Teile der SPD, um ein starkes Zeichen gegen militärische Konflikte zu setzen. Während die Polizei die Teilnehmerzahl in Berlin auf etwa 7.500 schätzte, gaben die Veranstalter an, dass bis zu 20.000 Menschen an der Kundgebung teilnahmen. Die Versammlung begann am Bebelplatz in Mitte und endete dort erneut nach einer Route über die Friedrichstraße.

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Ralf Stegner, einer der Hauptredner, wies in seiner Ansprache auf die alarmierende Zahl von 21 Kriegen und 150 militärischen Auseinandersetzungen weltweit hin. Er betonte die Notwendigkeit, dass Deutschland friedensfähig und nicht kriegstüchtig werden müsse. Weitere Sprecher kamen von Organisationen wie dem BSW und der Linken, sowie von Kriegsdienstverweigerern aus Russland und der Ukraine. Die Demonstrierenden trugen Plakate mit Forderungen wie „Frieden in Nahost“ und „Arbeitsplätze und Umweltschutz, keine Waffen!“. Zudem waren Palästinenser-Flaggen und vereinzelt Russland-Fahnen zu sehen.

Kritik an der Regierung

In den Redebeiträgen wurde die Haltung der Bundesregierung bezüglich des israelischen Vorgehens in Gaza heftig kritisiert. Viele Teilnehmer äußerten, dass sie die Position der Europäischen Union im Ukraine-Krieg als eskalierend wahrnehmen. Das Engagement für Frieden und Abrüstung wird traditionell von vielfältigen sozialen Bewegungen, wie der Friedensbewegung, unterstützt, die Kriege und Rüstung aktiv verhindern wollen.

Die historische Entwicklung dieser Bewegungen zeigt, dass der Widerstand gegen Krieg nicht neu ist. Seit den 1850er Jahren gab es immer wieder Versuche in Europa, den Krieg als Mittel der Politik abzuschaffen oder zu begrenzen. Die Friedensbewegung hat verschiedene Ausprägungen erfahren, von der Gottesfriedensbewegung im 10. Jahrhundert bis zu den massiven Protesten gegen Atomwaffen in den 1980er Jahren.

Im Kontext der aktuellen geopolitischen Lage ist es unerlässlich, die Stimmen für Frieden und gegen militärische Aufrüstung zu verstärken. Die Demonstration am Freitag ist ein Beispiel dafür, wie Bürger und Organisationen aus verschiedenen Gesellschaftsbereichen zusammenkommen, um für eine friedlichere Welt einzutreten. Weitere Informationen zu dieser Bewegung sind auf friedensdemo0310.org zu finden.