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Erinnerung an die Opfer: Gedenken am Breitscheidplatz acht Jahre nach dem Attentat

Am 19. Dezember 2016 erschütterte ein Terroranschlag den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz in Berlin die Öffentlichkeit. Ein Lkw, gesteuert von Anis Amri, raste in die Menge und tötete 13 Menschen, darunter den polnischen Lkw-Fahrer Łukasz Urban. Diese verstörende Tat, die mit islamistischem Extremismus in Verbindung stand, hinterließ zahlreiche Verletzte und traumatisierte Augenzeugen. Auch nach acht Jahren werden die Opfer nicht vergessen, was zu einer Gedenkfeier am 19. Dezember 2024 um 19:15 Uhr in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche führen wird, wie berlin-live.de berichtete. Bei dieser Andacht werden die Namen der Getöteten von Pfarrerin Dr. Sarah-Magdalena Kingreen vorgelesen, gefolgt von einem Glockenläuten zur genauen Tatzeit.

Erinnerung an die Opfer

Die Gedenkveranstaltung soll dazu dienen, der Opfer und ihrer Angehörigen gemeinsam zu gedenken. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner betonte: „Berlin ist die Stadt der Freiheit, wir verteidigen unsere Freiheit und Demokratie gegen alle inneren und äußeren Feinde.” In dieser grausamen Nacht, die eine tiefe Wunde in die Berliner Gesellschaft riss, haben viele Menschen das Gefühl, dass der Anschlag nicht nur physische, sondern auch seelische Narben hinterlassen hat. Auch heute stehen die Sicherheitsvorkehrungen bei den Weihnachtsmärkten unter enormem Druck. Seit dem Attentat sind die Sicherheitsmaßnahmen drastisch erhöht worden, wobei der Bereich um den Breitscheidplatz von Zäunen und Barrieren geschützt wird.

Über die vorherigen Warnungen der Geheimdienste wurde nach dem Anschlag heftig diskutiert. Der marokkanische Geheimdienst hatte den deutschen Sicherheitsbehörden mehrfach vor Anis Amri gewarnt und auf seine Verbindungen zur Terrormiliz Islamischer Staat hingewiesen, wie Wikipedia festhielt. Trotz dieser Warnungen konnte der Attentäter ungehindert agieren. Dies hat eine Reihe von Diskussionen über die Auffälligkeiten und Versäumnisse der Sicherheitsbehörden ausgelöst, die dafür verantwortlich sind, dass Amri nicht vorher festgenommen wurde. Mehrere Untersuchungsausschüsse wurden einberufen, um die Umstände des Attentats und die Reaktion der Behörden zu überprüfen. Amri konnte letztlich erst am 23. Dezember 2016 in Italien bei einem Schusswechsel mit der Polizei getötet werden.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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