Ein beispielloser Vorfall hat das Bundesliga-Spiel zwischen dem 1. FC Union Berlin und dem VfL Bochum am vergangenen Samstag, das mit 1:1 endete, überschattet. Der Schiedsrichter unterbrach die Partie für über 25 Minuten, nachdem Bochums Torwart Patrick Drewes von einem im Union-Block geworfenen Feuerzeug getroffen wurde. Der Vorfall zwang Drewes, das Spielfeld zu verlassen und wurde anschließend ins Krankenhaus gebracht, wie rbb24 berichtete.
Der VfL Bochum hat nun offiziell Einspruch gegen die Wertung des Spiels eingelegt und fordert eine Neubewertung der Situation. Laut der DFB-Rechts- und Verfahrensordnung muss der Einspruch innerhalb von zwei Tagen nach dem Vorfall schriftlich begründet werden. Die Bochumer argumentieren, dass die Schwächung ihrer Mannschaft durch den Wurf des Gegenstands nicht geplant sein konnte und überdies nicht mit einer Spielsituation in Verbindung steht. Da Bochum sein Auswechselkontingent zu diesem Zeitpunkt bereits ausgeschöpft hatte, musste der Stürmer Philipp Hofmann im Tor einspringen, wie Welt ergänzte.
Rechtsweg und mögliche Konsequenzen
Die mündliche Verhandlung über den Einspruch wird am 9. Januar 2025 am DFB-Campus in Frankfurt stattfinden. Der Vorsitzende des DFB-Sportgerichts, Stephan Oberholz, wird den Fall leiten. Für eine mögliche Neubewertung des Spiels, was in diesem Fall zur Wiederholung führen könnte, sind spezifische Regelungen des DFB entscheidend. Bochum muss dafür eine Gebühr von 500 Euro einzahlen, da andernfalls der Einspruch als unwirksam gilt.