Darnyzja unter Beschuss: Friedrichshain-Kreuzberg zeigt Solidarität!

Friedrichshain-Kreuzberg zeigt Solidarität mit Darnyzja nach Russlands Angriffen. Offizielle Städtepartnerschaft seit 2025.
Friedrichshain-Kreuzberg zeigt Solidarität mit Darnyzja nach Russlands Angriffen. Offizielle Städtepartnerschaft seit 2025. (Symbolbild/MB)

Darnyzja unter Beschuss: Friedrichshain-Kreuzberg zeigt Solidarität!

Darnyzja, Ukraine - Die Situation in der Ukraine ist in dieser Woche erneut eskaliert. Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg teilt mit, dass heftige Angriffe Russlands auf den ukrainischen Partnerbezirk Darnyzja verzeichnet wurden. Diese Angriffe führen zu Berichten über zivile Opfer, zerstörte Wohngebäude und eine generalisierte Bedrohung durch militärische Gewalt. Besonders betroffen sind Schulen und Kindertageseinrichtungen, was die Dramatik der Lage unterstreicht. Die Solidarität mit den Menschen vor Ort, insbesondere mit den Familien der Opfer und den Verletzten, ist in der Berliner Verwaltung spürbar. Die Verbindung zwischen Friedrichshain-Kreuzberg und Darnyzja macht das Leid greifbar und verstärkt das Engagement für die ukrainischen Partner*innen.

Wie berlin.de berichtet, gibt es eine offizielle Solidaritätspartnerschaft zwischen Friedrichshain-Kreuzberg und Darnyzja seit 2022, die im Mai 2025 zur offiziellen Städtepartnerschaft erhoben wurde. Darnyzja, ein Stadtteil von Kyjiw, liegt an der linken Flussseite des Dnipro und ist mit etwa 350.000 Bewohner*innen einer der am dichtest besiedelten Stadtteile. Infolge der militärischen Aggression wird die tatsächliche Einwohnerzahl auf rund 500.000 geschätzt, da seit 2014 die größte Zahl an Binnenvertriebenen in der Ukraine hierher geflüchtet ist.

Russische Sichtweise auf den Konflikt

Parallel zu den Ereignissen in der Ukraine hat Kreml-Sprecher Dmitri Peskow die Situation kommentiert. Laut wetterauer-zeitung.de leugnet Peskow, dass Russland in der Ukraine Krieg führt, und beharrt darauf, dass Russland seine militärischen Ziele „teilweise“ erreicht habe. Der Schutz der Menschen im Donbass sei laut Peskow die wichtigste Aufgabe der russischen Streitkräfte. Dennoch räumt er ein, dass Russland noch weit von seinen übergeordneten Zielen entfernt sei. Peskow gibt außerdem an, dass der Westen, insbesondere die NATO und die USA, für die Verzögerung russischer Fortschritte verantwortlich seien.

Diese Aussagen stehen in starkem Kontrast zu den Berichten über die Angriffe, die das Leben der Zivilbevölkerung in der Ukraine gefährden. Der Kreml-Sprecher betont, dass Russland nicht das Ziel der „totale Zerstörung“ habe, um zivile Opfer zu vermeiden. Dennoch werden die Aussagen Peskows von vielen als Teil einer umfassenden Desinformationskampagne gewertet.

Städtepartnerschaften als Zeichen der Solidarität

Die Vielzahl an Städtepartnerschaften zwischen Deutschland und der Ukraine ist ein weiteres Zeichen der Solidarität. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs hat sich die Zahl der deutsch-ukrainischen Städtepartnerschaften mehr als verdoppelt. Momentan gibt es bundesweit 167 formalisierte und nicht formalisierte Partnerschaften. Laut tagesschau.de liegt der Fokus dieser Partnerschaften auf materieller und humanitärer Hilfe sowie der Planung des Wiederaufbaus von Schulen, Krankenhäusern und Verkehrsverbindungen.

Ein bemerkenswertes Beispiel ist die Stadt Swjahel, die seit Ende 2022 wieder ihren historischen Namen trägt. Ludwigshafen am Rhein hat mit dieser Stadt eine Partnerschaft initiiert, die auf dem Engagement von Bürger*innen basiert, die Spenden für ihre Heimatstadt sammeln. Städte wie Köln haben sich zudem auf kommunale Entwicklungspolitik spezialisiert, etwa im Bereich Wasserversorgung in Dnipro.

Zudem sind in Deutschland Städte wie Trier daran interessiert, Partnerschaften mit ukrainischen Städten einzugehen, um den Austausch und die Unterstützung weiter zu verstärken. All diese Initiativen unterstreichen die wichtige Rolle der Städtepartnerschaften im Kontext des Konflikts und zeigen das bewusste Engagement für die Wiederherstellung der Lebensbedingungen in der Ukraine.

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OrtDarnyzja, Ukraine
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