Plauderbänke starten: Gespräche für ein besseres Miteinander in Wilmersdorf!

Plauderbänke starten: Gespräche für ein besseres Miteinander in Wilmersdorf!

Charlottenburg-Wilmersdorf, Deutschland - Am 15. Juli 2025 startet ein neues Projekt in Berlin, das darauf abzielt, Menschen in der Nachbarschaft zusammenzubringen und sozialen Kontakt zu fördern. Die sogenannten „Plauderbänke“ werden bis Ende September an mehreren strategisch ausgewählten Standorten aufgestellt: am Brabanter Platz, Nikolsburger Platz, Bundesplatz und an der Klimainsel (Prinzregentenstraße) berichtet das Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf.

Diese Initiative zielt darauf ab, Menschen jeden Alters einzuladen, sich zu unterhalten. Informationsaufkleber „Plauderbank“ markieren die Bänke, und sitzende Personen signalisieren ihre Gesprächsbereitschaft, sodass Interessierte sich dazusetzen können. Festgelegte Zeiten mit Ansprechpersonen schaffen eine Struktur, die den Austausch erleichtert:

  • Brabanter Platz: dienstags, 15 bis 16 Uhr
  • Nikolsburger Platz: mittwochs, 11 bis 12 Uhr
  • Klimainsel: mittwochs, 16 bis 17 Uhr
  • Bundesplatz: freitags, 15 bis 16 Uhr

Ein Blick auf die Hintergründe

Das Konzept der Plauderbänke basiert auf der Idee, soziale Isolation und Einsamkeit durch ungezwungene Gespräche zu verringern. Ursprünglich im Jahr 2018 von einem britischen Polizisten, Ashley Jones, ins Leben gerufen, wurde das erste Exemplar unter dem Namen „Chat Bench“ in Burnham-on-Sea aufgestellt. Inzwischen sind Plauderbänke ein internationales Phänomen und existieren in zahlreichen Ländern, darunter Deutschland, wo sie bereits in Städten wie Rostock, Landau und Berlin umgesetzt wurden stellt Wikipedia fest.

Einsamkeit ist ein komplexes, subjektives Gefühl, das in jeder Lebensphase auftreten kann und häufig durch eine Diskrepanz zwischen gewünschten und tatsächlichen sozialen Beziehungen entstehen kann. Es ist wichtig zu unterscheiden zwischen dem physischen Alleinsein und der emotionalen Isolation, die viele Menschen als belastend empfinden. Untersuchungen zeigen, dass städtebauliche Maßnahmen wie die Schaffung von Begegnungsorten und attraktiven öffentlichen Räumen entscheidend sein können, um Einsamkeit zu verringern und soziale Interaktionen zu fördern erläutert die Bundeszentrale für politische Bildung.

Die Plauderbänke stehen also nicht nur für eine einfache Sitzgelegenheit, sondern sind Teil eines größeren Konzeptes, das die Lebensqualität in urbanen Räumen verbessern will. Die soziale Isolation wird durch niedrigschwellige Angebote wie diese Bänke angegangen, die darauf abzielen, alltägliche Begegnungen zu erleichtern und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.

Die Bänke bleiben bei Regen oder Sturm unbesetzt, und Gespräche werden durch Helfer aus verschiedenen Organisationen ermöglicht, darunter das Netzwerk Nachbarschaft Wilmersdorf, die bezirkliche Freiwilligenagentur sowie die Seniorenvertretung. Wer Interesse hat, kann sich mit den zuständigen Personen in Verbindung setzen, um mehr über das Angebot zu erfahren. Florian Seitz von der mobilen Stadtteilarbeit ist unter der E-Mail-Adresse mosta@nachbarschafft-ev.de erreichbar, ebenso wie Katja Worch-Fouhakue vom Bezirksamt unter spk@charlottenburg-wilmersdorf.de.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Plauderbänke ein vielversprechendes Konzept darstellen, um die Herausforderungen der Einsamkeit in unseren Städten anzugehen und gleichzeitig eine Plattform für zwischenmenschliche Interaktionen zu schaffen.

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OrtCharlottenburg-Wilmersdorf, Deutschland
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