Die Einführung der Bezahlkarte für Asylbewerber in Brandenburg verzögert sich voraussichtlich bis Februar 2025. Wie der rbb berichtete, sind Anpassungen an den technischen Funktionen notwendig, bevor die Karten ausgegeben werden können. Der Vorsitzende des Landkreistages, Siegurd Heinze, wies darauf hin, dass die Karten bereits bestellt sind, aber die Einführung in den kommenden ein bis zwei Monaten nicht realisierbar sein wird. In Brandenburg leben derzeit etwa 13.000 Asylberechtigte, die Anspruch auf diese Bezahlkarte haben, welche einen monatlichen Barabhebungsbetrag von 50 Euro für Erwachsene und 25 Euro für Minderjährige vorsieht.
Bezahlkarte auch in Berlin eingeführt
Parallel dazu wird die Bezahlkarte für Geflüchtete auch in Berlin eingeführt, wo eine ähnliche Bargeldobergrenze gilt. Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) teilte dem Nordkurier mit, dass die Obergrenze für Barabhebungen auf 50 Euro befristet auf sechs Monate eingeführt wird. Dies war zunächst umstritten, da Kiziltepe ursprünglich gegen die Begrenzung war. Im Laufe der Zeit soll die Bargeldobergrenze jedoch aufgehoben werden, sodass die vollen Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz auch in bar verfügbar sind. Die Einführung der Karte zielt darauf ab, Migration zu organisieren und zu verhindern, dass Geld an kriminelle Schlepper überwiesen wird.
Insgesamt verdeutlicht diese Entwicklung, dass sowohl Brandenburg als auch Berlin einen Schritt in Richtung einer einheitlichen Regelung für die finanzielle Unterstützung von Asylbewerbern gehen, jedoch mit unterschiedlichen Zeitplänen und Bedingungen für die Nutzung der Bezahlkarte.