Berliner Senat bringt Elektromobilität voran: 500.000 E-Fahrzeuge bis 2030!

Berliner Senat bringt Elektromobilität voran: 500.000 E-Fahrzeuge bis 2030!
Berlin, Deutschland - Am 17. Juni 2025 tagte der Berliner Senat, um den aktuellen Stand des Ausbaus der Ladeinfrastruktur für Elektromobilität zu besprechen. Die Sitzung wurde von Ute Bonde, der Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, sowie von Franziska Giffey, der Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, geleitet. Ein zentrales Thema war die Umsetzung des Beschlusses des Abgeordnetenhauses vom 16. Januar 2025. Die Zulassungszahlen von Elektrofahrzeugen in Berlin haben sich im Jahresvergleich positiv entwickelt, sodass mittlerweile über 80.000 E-Fahrzeuge in der Hauptstadt unterwegs sind.
Besonders erfreulich ist die Zunahme der Ladepunkte. Aktuell gibt es mehr als 35.000 Ladepunkte, von denen über 5.000 öffentlich zugänglich sind und mehr als 3.200 im öffentlichen Raum installiert wurden. Der Senat plant, die Ausbauzahlen bis 2030 im Rahmen der Gesamtstrategie zur Ladeinfrastruktur zu erhöhen. Im vergangenen Jahr wurden bereits 7.000 E-Ladesäulen hinzugefügt, mit dem Ziel, bis 2030 etwa 500.000 E-Fahrzeuge in Berlin zu integrieren. Dazu wird auch das Förderprogramm Welmo erweitert, um Wohnungsbaugesellschaften im Aufbau von E-Ladesäulen zu unterstützen.
Wachsende Bedeutung der Elektromobilität
Die Elektromobilität wird für den innerstädtischen Verkehr der Zukunft immer zentraler. Elektroautos zeichnen sich durch ihre negativen Auswirkungen auf die Umwelt aus, da sie kaum Feinstaub-Emissionen verursachen und wenig Lärm produzieren. Der Marktanteil von E-Autos in Berlin wächst stetig, sowohl bei Privatpersonen als auch bei Unternehmen.
Zum Ende des Jahres 2023 waren in Berlin bereits 69.637 E-Fahrzeuge zugelassen, darunter über 42.700 mit reinem Elektroantrieb. In den letzten fünf Jahren hat sich der Bestand an E-Fahrzeugen mehr als versechsfacht. Damit geht auch der Ausbau der Ladeinfrastruktur einher, die ebenfalls in den letzten fünf Jahren um mehr als das Sechsfache gewachsen ist. Im Jahr 2023 kamen über 1.200 neue Ladepunkte hinzu, von denen 2.376 an öffentlichen Straßen und Plätzen installiert wurden. Laut der Berliner Agentur für Elektromobilität (eMO) soll der Marktanteil der E-Autos in Berlin bis 2030 mindestens 30 % erreichen.
Globale Trends in der Elektromobilität
Der weltweite Trend zur Elektromobilität zeigt ein ambivalentes Bild. Während Ende 2023 in Deutschland etwa 2,3 Millionen E-Pkw registriert waren, stagniert das Wachstum seit dem Ende des Umweltbonus. Auf globaler Ebene belief sich die Zahl der E-Pkw auf knapp 42 Millionen, wobei über die Hälfte davon in China ansässig ist. In Norwegen waren 2023 über 90 % der neuen Autos vollelektrisch oder Plug-in-Hybride.
Trotz der Herausforderungen im deutschen Markt bleibt Tesla der führende Anbieter im Segment der Elektromobilität, während der chinesische Hersteller BYD als größter E-Autohersteller gilt. E-Autos gelten als umweltfreundlicher, vorausgesetzt, der Strom stammt aus erneuerbaren Energien. Dennoch verursacht die Produktion von E-Fahrzeugen, besonders durch die Batteriefertigung, mehr Treibhausgase als herkömmliche Fahrzeuge. Daher müssen E-Autos durch ihren Einsatz die bei der Produktion entstandenen Emissionen „rausfahren“.
Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Ladegewohnheiten, die sich von Region zu Region stark unterscheiden. In Europa hatte Deutschland bis 2023 mit etwa 20,5 E-Autos pro Ladepunkt ein günstiges Verhältnis, doch im Vergleich zu anderen Ländern wie Bulgarien ist noch Potenzial zur Verbesserung gegeben. Die Zahl der öffentlich zugänglichen Ladestationen ist entscheidend für die erfolgreiche Etablierung von Elektromobilität.
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Ort | Berlin, Deutschland |
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