Die Verkehrssituation in Berlin bleibt angespannt: Autofahrer der Hauptstadt verbringen laut der neuesten „Inrix 2024 Global Traffic Scorecard“ durchschnittlich 58 Stunden pro Jahr im Stau. Damit belegt Berlin den zweiten Platz im deutschlandweiten Stau-Ranking, das von Düsseldorf mit 60 Stunden angeführt wird. Die Zahl der Staus hat im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent zugenommen, was für die Fahrzeugführer ein gewaltiges Zeit- und Kostenproblem darstellt, da die wirtschaftlichen Verluste aus den Staus auf 828 Millionen Euro geschätzt werden – das sind rund 631 Euro pro Fahrer. Dies berichtet Berlin Live.
Die gestiegenen Staustunden in Berlin sind nicht nur ein Zeichen der verstopften Straßen, sondern auch der wachsenden Zahl an Autofahrten in der Innenstadt, die um 27 Prozent zugenommen hat. Trotz eines Anstiegs der Fahrradnutzung wird der Verkehr auf den Hauptstraßen immer dichter, was sich negativ auf die Durchschnittsgeschwindigkeit von nur 26 km/h auswirkt. Auch die Staukosten in ganz Deutschland sind alarmierend gestiegen: auf insgesamt 3,6 Milliarden Euro im Jahr 2024, mit einem Anstieg von 14 Prozent, meldet INRIX.
Weltweite Stauregionen
Internationale Vergleiche zeigen, dass Verkehrsstörungen nicht nur in Deutschland, sondern weltweit zunehmen. Istanbul führt das globale Ranking mit unfassbaren 105 Stunden Stauzeit an, gefolgt von New York City und Chicago, die jeweils 102 Stunden vorweisen können. Bemerkenswert ist auch der Anstieg in vielen anderen deutschen Städten, was verdeutlicht, dass der Verkehrswachstum eine Herausforderung darstellt, die mit intelligenten Verkehrslösungen angegangen werden muss.
Berlin Live