Sperrung der Kirschblütenallee: Wo das Hanami 2025 trotzdem blüht!

Teltow, Deutschland - Die Kirschblütenwochen sind seit über 20 Jahren ein bedeutendes Ereignis in Teltow, wo Besucher die Blüte der japanischen Kirschbäume feiern. Doch in diesem Jahr bleibt die traditionell beliebte Kirschblütenallee aufgrund notwendiger Bauarbeiten komplett gesperrt. Dies betrifft die Strecke entlang des Berliner Mauerwegs zwischen Teltow und dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf, wo rund 1.100 japanische Kirschbäume stehen. Die Sperrung gilt bis Ende 2025, da die Stadt Teltow die Bäume vor Überlastung und Wurzelbeschädigungen schützen möchte. Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) hebt die Bedeutung einer Erholungspause für die Natur hervor, während die Bauarbeiten durchgeführt werden.

Diese sind notwendig, um die bestehende Infrastruktur auf dem Berliner Mauerweg zu revitalisieren. Die Arbeiten, die von der Grün Berlin GmbH im Auftrag des Berliner Senats ausgeführt werden, beginnen Ende März 2025 und sollen im Dezember desselben Jahres abgeschlossen sein. Die Erneuerung des Mauerwegs wird zu 90 % aus GRW-Bundesfördermitteln und zu 10 % aus Berliner Landesmitteln finanziert. Die neue Wegedecke wird wassergebunden sein, um die Bäume besser zu schützen.

Alternativen zur Kirschblüte

Obwohl Teltows Kirschblütenallee nicht zugänglich ist, gibt es zahlreiche alternative Orte, um die Schönheit der Kirschblüte zu erleben. So veranstaltet die Stadt Teltow gemeinsam mit der Umweltinitiative Teltower Platte die Japanischen Kirschblütenwochen, die mittlerweile auch außerhalb von Teltow Messen von Schönheit und Naturbegeisterung anbieten. In Potsdam beispielsweise gibt es mehrere sehenswerte Orte, wie den japanischen Zierkirschenhain im Volkspark Wiesenpark, die Neustädter Havelbucht, sowie die Schiffbauergasse und die Lindenstraße.

Ein weiteres Highlight findet in Werder (Havel) statt, wo das traditionelle Baumblütenfest gefeiert wird, gesäumt von japanischen Kirschbäumen. Die Erlebnisse auf dem Weg vom Plantagenplatz bis zur Friedrichshöhe sind trotz der Sperrungen nicht weniger eindrucksvoll und ziehen viele Besucher an. Auch in Kleinmachnow gibt es eine schöne Zierkirschenallee vor der Bosch-Siedlung, die glücklicherweise erhalten blieb.

Wichtige Hinweise für Besucher

Die Stadt Teltow hat trotz der Sperrung darauf verzichtet, einen Kirschblütenticker anzubieten, um falsche Anreize für Besuche zu vermeiden. Besucher werden gebeten, die Sperrung zu respektieren und stattdessen alternative Orte in Berlin und Brandenburg zu besuchen. Es ist ratsam, zum Erleben der Kirschblüte Picknicks mitzubringen, da vor Ort keine Speisen und Getränke angeboten werden. Grillen ist verboten, und alle Abfälle müssen wieder mitgenommen werden.

Für die Anreise sind die S-Bahn-Haltestellen Lichterfelde Süd und Teltow sowie die Buslinien 184, M85 und 601 zu empfehlen. Parkplätze stehen keine zur Verfügung, was dazu beitragen soll, den Besucherstrom besser zu regeln und die Natur nicht zusätzlich zu belasten.

Die nächste Möglichkeit, die Kirschblüte im eigentlichen Sinne zu feiern, besteht ab Anfang April 2026, wenn wieder Veranstaltungen und Aktionen geplant sind, um die Schönheit der Kirschbäume gebührend zu würdigen.

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Ort Teltow, Deutschland
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