Berlin startet digitalen Wegweiser für smarte Stadtentwicklung!

Berlin fördert digitale Stadtentwicklung mit dem neuen Data-Governance-Wegweiser, der die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Akteuren stärkt.
Berlin fördert digitale Stadtentwicklung mit dem neuen Data-Governance-Wegweiser, der die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Akteuren stärkt. (Symbolbild/MB)

Berlin startet digitalen Wegweiser für smarte Stadtentwicklung!

Berlin, Deutschland - Am 18. Juni 2025 hat die Stadt Berlin einen entscheidenden Schritt zur Förderung der Verbindung zwischen Stadtentwicklung und Digitalisierung gemacht. Im Rahmen der Initiative „Gemeinsam Digital: Berlin“ wurde der digitale Data-Governance-Wegweiser veröffentlicht, das als Abschluss der Maßnahme Data & Smart City Governance fungiert. Dies wurde berlin.de bekannt gegeben.

Ein Forschungsprojekt des Alexander von Humboldt Instituts für Internet und Gesellschaft (HIIG) sowie des Kompetenzzentrums Wasser Berlin (KWB) hat in enger Abstimmung mit der Senatskanzlei an diesem Wegweiser gearbeitet. Ziel des Wegweisers ist es, eine effiziente Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Verwaltungen, der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft bei der Nutzung und Verarbeitung von Daten zu fördern.

Wichtige Ziele der Data Governance

Die Data-Governance-Initiative zielt darauf ab, widerstreitende Interessen bei der Erhebung und Wiederverwendung von Daten auf einen Nenner zu bringen. Die betroffenen Datenarten reichen von personenbezogenen Informationen über Geschäftsgeheimnisse bis hin zu offenen Daten. Ein zentrales Anliegen der Governance ist es, das Teilen von Daten zu fördern, um neue Erkenntnisse zu generieren, Innovationen zu ermöglichen und Menschen miteinander zu vernetzen. Die Klärung rechtlicher Unsicherheiten und die Einhaltung von ethischen Standards stehen hierbei im Vordergrund. Interessenkonflikte, wie sie zwischen öffentlicher Daseinsvorsorge und dem Schutz von Geschäftsgeheimnissen auftreten können, sollen verhindert werden, um sowohl Überwachung, Zensur, Ausbeutung und Diskriminierung als auch politische Repression zu vermeiden, wie gemeinsamdigital.berlin.de berichtet.

Der interaktive Data-Governance-Leitfaden wird als digitales Handbuch für Verwaltungen, Unternehmen, Politik und die Bevölkerung bereitgestellt. Damit erhalten alle Beteiligten Zugang zu Hintergrundinformationen, Methoden und praktischen Vorlagen für die Data Governance. Staatssekretärin Martina Klement hebt die Bedeutung des Wegweisers für die spätere Zusammenarbeit der Behörden hervor, während Professor Dr. Max von Grafenstein die Bereitstellung konkreter Werkzeuge für digitale Innovationen betont.

Der Wegweiser und seine Relevanz

Der Data-Governance-Wegweiser steht ab sofort kostenlos auf hiig.de/data-governance-wegweiser zur Verfügung. Der Leitfaden soll helfen, Herausforderungen im Umgang mit Datenerhebung und -verarbeitung zu bewältigen. Die Initiative ist Teil eines umfassenderen Forschungsprojekts, das auch eine Analyse der Datenstrategien von Modellprojekten im Bereich Smart Cities umfasst. Unter der Schirmherrschaft des Deutschen Instituts für Urbanistik (difu) werden bereits existierende Datenstrategien im europäischen und internationalen Raum untersucht, um Empfehlungen für kommunale Datenstrategien zu entwickeln, wie in smart-city-dialog.de beschrieben.

Durch diesen Ansatz wird die Grundlage geschaffen, um sowohl strategische als auch institutionelle und instrumentelle Umsetzungen von Datenstrategien zu fördern. Die Reichweite umfasst neben den Daten der Kernverwaltung auch breitere Datenstrategien, was letztlich zu einer umfassenden kommunalen Datenstrategie führt, die auch kommunale Beteiligungen einschließt.

Mit dieser Initiative positioniert sich Berlin als Vorreiter in der digitalen Transformation und als Musterbeispiel für moderne städtische Entwicklung, die den Herausforderungen der Zukunft gewachsen ist.

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OrtBerlin, Deutschland
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