Wichtige Reformen im Bäckerhandwerk: Ein neuer Weg für die Zukunft
Berlin, 10.09.2024 – Die aktuelle Jahrestagung des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks hat weitreichende Veränderungen eingeläutet. Mitglieder der Organisation haben sich auf eine umfassende Strukturreform geeinigt, die nicht nur die Integrität des Sektors fördern, sondern auch die Mobilisierung der Bäcker gegen zeitgenössische Herausforderungen gewährleisten soll.
Bei dieser bedeutenden Versammlung in Essen ging es insbesondere um die Herausforderungen, denen sich die Handwerksbäckereien gegenübersehen. Teilnehmer diskutierten über gesetzliche Angelegenheiten wie das Verbot von Kinderlebensmittelwerbung und die geplante Entwaldungsverordnung, die emotional beladene Themen ansprechen, die die Branche betreffen. Aber nicht nur die Gesetzgebung ist von Relevanz; auch die gesamtwirtschaftlichen sowie sozialpolitischen Rahmenbedingungen werfen Schatten auf die Zukunft des Bäckerhandwerks.
Die Integration der Werbegemeinschaft, die einst 1971 als eigenständiger Verband fungierte, markiert einen entscheidenden Wendepunkt. Ab dem Ende dieses Kalenderjahres wird diese Gemeinschaft als eigene Abteilung innerhalb des Zentralverbandes weitergeführt. Roland Ermer, Präsident des Zentralverbandes, schlägt vor, dass diese Maßnahme sowohl die Öffentlichkeitsarbeit als auch die Interessenvertretung stärken wird. „Die Betriebe benötigen eine effektive Einheit dieser beiden Bereiche“, erklärt Ermer und hebt hervor, dass die Zusammenlegung von Ressourcen zu einer effizienteren Nutzung führen wird.
Silke Gorißen, die Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, betonte in ihrer Grußbotschaft die Notwendigkeit, das Handwerk zu stärken. „Bäckerinnen und Bäcker versorgen uns nicht nur mit einem Grundnahrungsmittel, sondern bringen auch Innovationen in ein traditionelles Handwerk ein“, sagte sie. Diese Unterstützung der Politik könnte entscheidend sein, um den Bäckereien die Herausforderungen des Marktes zu erleichtern.
Ein zentraler Bestandteil der Reform ist die Einführung einer neuen Satzung, die den Mitgliedern mehr Flexibilität und Mitbestimmung ermöglicht. Diese Grundsatzänderungen erlauben es dem Verband, auf aktuelle Entwicklungen besser zu reagieren und bieten Raum für spezifische Beiräte, die die Arbeit auf fachlicher Ebene unterstützen.
„Arbeit und Leistung müssen sich wieder lohnen“, so Ermer weiter, und betont den politischen Handlungsbedarf, der für eine mittelstandsfreundliche Politik erforderlich ist. Die neue Struktur sieht vor, dass die Interessenvertretung und die Öffentlichkeitsarbeit künftig als Kernaufgaben des Zentralverbandes gelten. Matthias Grenzer, ein Präsidiumsmitglied, unterstreicht die Wichtigkeit der Öffentlichkeitsarbeit in einer Zeit, in der digitale Kommunikation von größter Bedeutung ist. Die jüngsten Entscheidungen sind ein Schritt in die richtige Richtung, um die Sichtbarkeit und den Einfluss der Bäckerbranche zu stärken.
Kontakt Zentralverband
Susan Hasse Pressereferentin Tel: (030) 20 64 55-42 E-Mail: presse@baeckerhandwerk.de
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