Ein unerbittlicher Rückgang im deutschen Wohnungsbau hat die Bauindustrie an den Rand des Abgrunds geführt! Nach 27 Monaten ununterbrochenen Abfalls, davon die letzten 22 Monate mit alarmierenden zweistelligen Rückgängen, stehen die Zahlen, die das Statistische Bundesamt veröffentlicht hat, nun auf einem katastrophalen Niveau: Wir sind wieder dort, wo wir im Februar 2012 waren! Die schockierenden Fakten sind, dass im Juli nur noch 17.000 Wohnungen genehmigt wurden – ein Rückgang von unglaublichen 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat!
Tim-Oliver Müller, der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, schlägt Alarm: „Eine Trendwende ist nicht in Sicht!“ Diese Negativentwicklung betrifft alle Arten von Gebäuden. Egal ob Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser oder sogar Umbauten – überall ist die Situation dramatisch. Müller warnt: „Die Wohneigentumswünsche vieler Menschen können nicht mehr erfüllt werden. Die Versorgung von Familien in Ballungsgebieten ist in ernsthafter Gefahr!“
Die Entwicklung auf einen Blick
Die Zahlen sind erschütternd! In den ersten sieben Monaten des Jahres wurden 32.500 Wohnungen weniger genehmigt – das entspricht einem Rückgang von 21 Prozent! Ein Blick auf die Daten offenbart, dass wir sogar 50 Prozent unter dem Niveau von März 2022 sind. Die hohen Zinsen und Baustellenkosten bringen die Bauwirtschaft gänzlich aus dem Gleichgewicht und das Genehmigungsplus der letzten zehn Jahre wurde in nur 27 Monaten vernichtet! Die Fragen nach bezahlbarem Wohnraum und realistischen Bauprojekten werden immer lauter.
Doch es gibt einen Lichtblick am Horizont! Müller erkennt an, dass die Politik reagiert hat. Bundesprogramme, die auf klima-freundliche Neubauten zielen und spezifische Förderungen bieten, könnten vielleicht den wilden Fall bremsen. „Aber das ist bislang nur ein Stopp des Absturzes“, räumt Müller ein. Die Vorfreude auf den Wohnungsgipfel im Dezember in Hamburg ist spürbar, denn Bundeskanzler Olaf Scholz hat sein Kommen zugesagt. „Wir hoffen auf wirklich gute Nachrichten für den Wohnungsbau!“
Die dramatische Situation auf dem Wohnungsmarkt ist nicht nur eine Herausforderung für die Bauindustrie, sondern auch für alle, die auf ein Dach über dem Kopf angewiesen sind. Es bleibt abzuwarten, ob und wie die politischen Maßnahmen greifen werden!