Ein kleiner Engel, der leidet: Victoria aus Angola kämpft um ein neues Leben!
Die kleine Victoria, erst fünf Jahre alt, hat das Unfassbare erlebt! In ihrem Heimatdorf in Angola brach ein heimtückischer Brand aus, der ihr Gesicht und ihren Kopf für immer veränderte. Mit nur drei Jahren überlebte sie, doch die Narben ihrer schrecklichen Erfahrungen sind tief. Über ein Jahr kämpfte sie in einem angolanischen Krankenhaus, bevor das Friedensdorf International auf sie aufmerksam wurde und sie nach Deutschland brachte, um hier die dringend benötigte medizinische Hilfe zu erhalten.
Ein Schicksal, das berührt!
Victoria kam ins Helios Klinikum Berlin-Buch, wo das erfahrene Team um PD Dr. med. Oliver Thamm, Chefarzt der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie, alles daran setzte, ihr ein normales Kindheitsleben zu ermöglichen. Trotz brutaler Verletzungen wie dem Verlust eines Auges und eines Ohres war die Diagnose klar: Es gab Hoffnung! Die Schönheitsoperationen, die Victoria in mehreren Eingriffen durchlaufen musste, waren umfangreich, doch die Entschlossenheit des Behandlungsteams war unerschütterlich.
„Wir mussten ihre Wunden zunächst versorgen und bestehende Infekte bekämpfen“, so PD Dr. Thamm. „Besonders die Narbe am Oberlid stellte eine Herausforderung dar, da sie das verbliebene Auge nicht richtig schließen konnte. Ein ständiges Risiko für ihre Sehkraft!“ Victoria, die in einer fremden Umgebung Abenteuerlust und Naivität zeigte, wurde von einer Betreuerin des Friedensdorfes unterstützt, die in ihrer Muttersprache Portugiesisch beruhigende Worte und Ermutigung sprach.
Das Rückgrat der Behandlung war die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Klinikum. Ärzte verschiedener Fachbereiche arbeiteten Hand in Hand, um dem tapferen Mädchen zu helfen. Herzchirurgen, Augenärzte und viele weitere Spezialisten standen bei jedem Schritt an ihrer Seite, denn die Schäden am Gesicht und am Körper waren gravierend.
Ein Lichtblick in der Dunkelheit
Die ersten Operationen beinhalteten schmerzhafte Eingriffe, bei denen Wunden mit Hauttransplantaten gedeckt wurden, gefolgt von aufwendigen Rekonstruktionen. „In einer von den ersten Operationen mussten wir ihr oberes Lid für fünf Tage zunähen!“, erinnerte sich der Chefarzt. „Als sie aufwachte, konnte sie erst einmal nichts mehr sehen. Ein echtes Trauma für ein Kind.“ Doch es gab auch Grund zur Freude! Schritt für Schritt verbesserte sich Victorias Zustand, und die Sorgen um ihre seelische Gesundheit wurden weniger. „Sie ist ein fröhliches Kind und spielt gerne mit anderen Kindern“, berichtete eine Betreuerin stolz.
Blickt man in die Zukunft, bleibt noch viel zu tun. Die Rekonstruktion von Victorias Nase steht noch aus, und auch die Möglichkeit einer Epithese wird noch diskutiert. „Es gibt Fortschritte, aber es wird noch Zeit und Geduld erfordern“, erklärt Dr. Thamm, „Sie muss sich erst einmal mit ihrer neuen Realität auseinandersetzen, doch die Chancen für eine bessere Lebensqualität stehen gut.“ Die Behandlung wurde pro bono von dem Klinikum angeboten – ein strahlendes Beispiel für gelebte Menschlichkeit und medizinische Spitzenleistungen in Deutschland.
Victoria wird nicht vergessen – ihr Mut, ihre Stärke und die Unterstützung durch das Helios Klinikum und das Friedensdorf werden ihr helfen, die Schatten der Vergangenheit hinter sich zu lassen und einen neuen Lebensweg zu beschreiten.