Die Gewerkschaft Verdi fordert eine Tariferhöhung von 10,5 Prozent für Lehrer, Polizisten und Beschäftigte im öffentlichen Dienst der Länder. Diese Forderung betrifft auch eine Viertelmillion Menschen in Brandenburg und Berlin. Verdi argumentiert, dass höhere Gehälter notwendig seien, um den öffentlichen Dienst attraktiver zu machen und den Mangel an Fachkräften zu beheben. Die letzte Tariferhöhung für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder betrug nur 2,8 Prozent. In Brandenburg sind rund 62.000 Beschäftigte betroffen, einschließlich Tarifbeschäftigter, Beamter und Mitarbeiter von Hochschulen. Obwohl die Verhandlungen nicht direkt die Besoldung der Beamten betreffen, wird ein Tarifabschluss als Blaupause für eine Erhöhung der Beamtenbezüge angesehen. Die Finanzministerin von Brandenburg hat bereits zugesichert, dass eine Tarifeinigung auf die Beamten übertragen wird. Verdi bereitet sich auf Streiks vor, und die Verhandlungen werden voraussichtlich bis Dezember stattfinden.
Lokale Auswirkungen und Kontext
Ein möglicher Tarifabschluss mit einer Tariferhöhung von 10,5 Prozent würde erhebliche Auswirkungen auf den öffentlichen Dienst in Berlin und Brandenburg haben. Die Region ist von Fachkräftemangel betroffen, insbesondere bei Lehrern und Polizisten. Höhere Gehälter könnten helfen, qualifizierte Fachkräfte anzuziehen und die Attraktivität des öffentlichen Dienstes als Arbeitgeber zu steigern.
Brandenburg hat bereits zugesichert, dass eine Tarifeinigung auf die Beamten übertragen wird. Dies betrifft auch rund 17.500 Pensionäre, deren Bezüge ebenfalls erhöht werden könnten.
Die Verhandlungen könnten zu Streiks im öffentlichen Dienst führen, die sich vor allem in Berlin deutlich bemerkbar machen würden. Lehrer, Kita-Mitarbeiter und Beschäftigte in den Bürgerämtern würden ebenfalls vom Tarifvertrag der Länder profitieren.
Die Verhandlungen sind bis Dezember angesetzt und betreffen bundesweit insgesamt 1,2 Millionen Tarifbeschäftigte und 1,3 Millionen Beamte.
Quellen
Gemäß einem Bericht von www.maz-online.de,