Der Dienstleistungsgewerkschafts-Chef Frank Werneke zieht scharfe Linien! Anlässlich des Deutschen Arbeitgebertages haben die Worte des Verdi-Vorsitzenden eine klare Botschaft: Die Arbeitgeberverbände stehen in der Pflicht! „Es wird hier viel ampeliges Bashing betrieben, während die eigene Verantwortung der Wirtschaft viel zu oft ignoriert wird“, schimpft Werneke im Interview mit phoenix. Es wird allzu leicht kritisiert, doch wo bleibt die Einsicht, dass grundlegend Investitionen in unsere Infrastruktur dringend nötig sind?
Werneke hebt hervor, dass es eine massive Investitionslücke gibt – „in die öffentliche Infrastruktur, in Verkehrswege, ins Bildungssystem, in die Energiewende“. Doch wo bleibt die Diskussion über die Finanzierung dieser essentiellen Projekte? Stattdessen zieht sich die BDA (Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände) immer wieder aus dieser Verantwortung zurück. „Wir leben unter dem Diktat der Schuldenbremse“, so Werneke, der diesem Umstand ein deutliches Foulspiel der Arbeitgeber ankreidet. „Es ist an der Zeit, dass die Arbeitgeber endlich eine klare, unideologische Position einnehmen und die Realitäten anerkennen!“
Der Streit um das Rentenpaket II
Die Wellen schlagen hoch! Zwar stimmt Werneke der BDA bei den Regierungsplänen zur Krankenhausreform zu, doch beim umstrittenen Rentenpaket II schlägt er zurück. „Die Kritik daran ist aus meiner Sicht vollkommen unwürdig!“ Ein klarer Appell! Er warnt vor den dramatischen Folgen, falls das Rentenpaket II scheitert: „Für zukünftige Rentner bedeutet das ein weiter sinkendes Rentenniveau.“ Sein Finger zeigt deutlich auf die BDA, die scheinbar jegliches Gespür für die Realität der hart arbeitenden Bevölkerung verloren hat: „Diese Menschen müssen mit einer bereits viel zu niedrigen Rente über die Runden kommen!“
Werneke lässt keinen Zweifel daran, dass es jetzt Zeit für ein Umdenken ist, um die Rentensituation für die Zukunft abzusichern. Das Interview wird in Kürze auf phoenix.de veröffentlicht und verspricht spannende Einblicke in die harten Auseinandersetzungen zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern.
Berlin/Bonn – Die Diskussion wird weitergehen, und die Verantwortung muss endlich übernommen werden!