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Menschenhandel in Deutschland: 702 neue Fälle und ein Hilferuf an die Politik

Schockierende Fakten aus Deutschland! Ein neuer Bericht deckt die düstere Realität des Menschenhandels auf, der auch im Jahr 2023 in alarmierenden Zahlen präsentiert wird. Anlässlich des Europäischen Tags gegen Menschenhandel am 18. Oktober veröffentlichte der Bundesweite Koordinierungskreis gegen Menschenhandel (KOK e.V.) seine neuesten Daten, die jedem die Augen öffnen sollten.

Die Daten stammen von spezialisierten Fachberatungsstellen, die sich um die Opfer kümmern und tiefe Einblicke in die erschütternde Beratungspraxis bieten. Im Jahr 2023 wurden unglaubliche **702 Fälle von Menschenhandel** dokumentiert, aber nur **597** davon konnten ausgewertet werden. Dabei sind die überwiegende Mehrheit der Betroffenen, **87 Prozent**, Frauen! Auf Platz eins der Ausbeutungsformen bleibt die sexuelle Ausbeutung, gefolgt von der gnadenlosen Arbeitsausbeutung.

Aufschlüsselung der erschreckenden Zahlen

Die Statistiken enthüllen, dass **34 Prozent** der Opfer zwischen **22 und 29 Jahren alt sind** und alarmierende **48 Prozent** der Betroffenen aus westafrikanischen Ländern stammen! Die Dunkelziffer dürfte noch viel höher sein, denn viele Frauen und Männer trauen sich nicht, ihre erschreckenden Erlebnisse zu melden.

Margarete Muresan, Vorstandsmitglied des KOK, beschreibt die Situation eindringlich: „Die Fachberatungsstellen begleiten viele Klient*innen, die keinen Kontakt zu den Strafverfolgungsbehörden haben wollen oder können.“ Ein schockierendes Bild, das sich hier zeigt! Jene, die Hilfe brauchen, sind oft in einem Teufelskreis gefangen, aus dem es schwer ist, auszubrechen.

Zusammenarbeit für neue Erkenntnisse

In einem wegweisenden Schritt kooperiert der KOK in diesem Jahr mit der Berichterstattungsstelle Menschenhandel des Deutschen Instituts für Menschenrechte, um die Datenlage zu verbessern. Diese Partnerschaft ermöglicht eine Kombination von zivilgesellschaftlichen und administrativen Daten, um ein vollständigeres Bild der Menschenrechtsverletzungen in Deutschland zu erfassen. „Die Politik setzt zunehmend auf Datenerfassung und -analyse, um den Betroffenen zu helfen“, erklärt Sophia Wirsching, Geschäftsführerin des KOK.

Der KOK fordert nichts weniger als eine **gesicherte Finanzierung** für die Fachberatungsstellen! Nur so kann die lebenswichtige Unterstützung für die Opfer gewährleistet werden. Die Behörden müssen schnellstens handeln, denn die Zahl der betroffenen Personen wächst unaufhörlich.

Interessierte haben zudem die Gelegenheit, die zentralen Ergebnisse des Datenberichts in einem digitalen Lunchtalk am **15. Oktober 2024** zu erfahren. Es ist höchste Zeit, dass jede Stimme gehört wird und die Realität des Menschenhandels nicht länger weggeschaut wird!

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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