Gemäß einem Bericht von www.tagesspiegel.de, existiert in Berlin ein wachsender Mangel an jungen Menschen, die aufregende neue Subkulturen schaffen und gleichzeitig Subkultur in strukturschwachen Regionen stärken könnten. Der Begründer des Berliner Clubs Tresor, Dimitri Hegemann, will diesem Problem entgegenwirken und hat die „Academy for Subcultural Understanding“ ins Leben gerufen. In diesem Bildungsangebot sollen sechs Personen im Alter zwischen 21 und 35 in einem 13-wöchigen Programm lernen, wie man erfolgreich einen Club betreibt. Dabei ist es wichtig, dass die Teilnehmer nicht aus Berlin kommen und auch nicht vorhaben, dorthin zu ziehen. Das Projekt wird von der Tresor Foundation Berlin Stiftung finanziert und erhält eine Förderung der „Initiative Musik“. Die Bewerbungsfrist endet am 20. November 2023.
Als Berliner Bürger beobachte ich täglich, wie sich die junge Szene in Berlin weiterentwickelt und gleichzeitig die kulturellen Angebote in kleineren Städten ausdünnt. Mit der „Academy for Subcultural Understanding“ wird nun die Möglichkeit geschaffen, diesen negativen Trend zu bekämpfen und jungen Menschen in strukturschwachen Regionen die Chance zu geben, ihre eigenen kreativen Projekte zu verwirklichen. Durch die Initiative könnten lokale Communities gestärkt und junge Talente motiviert werden, in ihren Heimatorten zu bleiben und dort eine lebendige Subkultur aufzubauen. Dies würde nicht nur das Leben vor Ort bereichern, sondern auch die Abwanderung in die großen Metropolen reduzieren.