Berlin, 8. Oktober 2024 – Anlässlich des Welttages des Brotes am 16. Oktober steht die Deutsche Brotkultur im Rampenlicht! Über 3.000 Brotspezialitäten, die von Innungsbäckern liebevoll zubereitet werden, machen Deutschland zur wahren Brotnation. Vor zehn Jahren wurde diese Tradition tatsächlich in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen – ein Grund zum Feiern!
Brot ist nicht nur Grundnahrungsmittel, sondern auch ein Zeichen von Genuss und Tradition! Die Bäcker machen darauf aufmerksam, dass dieses Kulturgut nicht nur die Gaumen erfreut, sondern auch als bedeutender Wirtschaftszweig in Deutschland eine wichtige Rolle spielt. Bernd Kütscher, der Geschäftsführer des Deutschen Brotinstituts, betont: „Brot verbindet!“ Ob beim Frühstück, Abendbrot oder als Snack für unterwegs, es ist ein wesentlicher Bestandteil der Ernährung – und das weltweit!
Eine Welt voller Brotsorten
Die Vielfalt des Brotes ist überwältigend! Von Sauerteigbroten bis hin zu innovativen Kreationen – in Deutschland blüht die Brotkunst wie nirgendwo sonst. So setzt man in den Backstuben traditionell auf lange Teigführung, um bekömmliche und geschmackvolle Brote zu erhalten. Auch internationale Brotspezialitäten zeigen, wie unterschiedlich die Brotkultur in verschiedenen Ländern ist. In Indien etwa wird das berühmte Fladenbrot Naan mit Joghurt zubereitet, während die Türkei für ihr ungesäuertes Fladenbrot bekannt ist. Frankreich begeistert mit den knusprigen Baguettes, die seit den 1920er Jahren ein fester Bestandteil der Esskultur sind.
Das dunkle Brot, wie Roggenmischbrot oder Vollkornbrot, begeistert die Deutschen besonders – eine Geschmacksexplosion, die sich von Region zu Region unterscheidet. Über 9.000 Handwerksbäckereien mit rund 235.000 Beschäftigten sorgen dafür, dass die Deutsche Brotkultur lebendig bleibt. Bäckermeister Roland Ermer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks, unterstreicht die Faszination und Einzigartigkeit dieser Kultur.
Bäcker – die sozialen Katalysatoren
Für viele Menschen sind Bäckereien nicht nur Geschäfte, sondern auch soziale Treffpunkte. Der persönliche Kontakt zu den Bäckern ist in ländlichen Regionen von unschätzbarem Wert. Hier wird beim Kauf von frischem Brot gerne ein Schwätzchen gehalten – der Duft frisch gebackener Brötchen ist zudem unschlagbar! „Brot gibt es überall in Deutschland, doch die Qualität der Handwerksbäcker überzeugt die Menschen“, erklärt Ermer und betont die Bedeutung des persönlichen Austausches.
Die Ausbildung im Bäckerhandwerk ist ebenso vielseitig wie das Brot selbst. Fast 10.000 Auszubildende drücken derzeit die Schulbank und lernen die Kunst des Brotbackens – eine kreative Tätigkeit, die ihnen eine vielversprechende berufliche Zukunft eröffnet. „Backen ist geil!“, rät Ermer den neuen Azubis. Es ist eine Einladung, die Leidenschaft für Handwerk und Genuss zu entdecken!
Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks, gegründet 1948, setzt sich dafür ein, die Interessen der über 9.242 Betriebe auf allen politischen Ebenen zu vertreten. Mit einem Jahresumsatz von 17,55 Milliarden Euro ist das Bäckerhandwerk nicht nur ein wichtiger Teil der deutschen Wirtschaft, sondern auch ein lebendiges Stück Kultur – und das alles im Zeichen des Brotes!
Der Verband fördert zudem aktiv den Nachwuchs und initiiert Projekte wie „Bäckman“ und „Back dir deine Zukunft“, um Jugendliche für das Bäckerhandwerk zu begeistern. Weitere Informationen finden Interessierte auf der Webseite www.innungsbäcker.de.
Der Welttag des Brotes wird am 16. Oktober zu einem Fest des Geschmacks und der kulturellen Vielfalt. Ein Hoch auf die Deutsche Brotkultur!