Land erinnert an Mauerbau vor 62 Jahren: Kanzler in Teltow
Am 13. August 1961 begann der Bau der Berliner Mauer. Genau 62 Jahre später erinnert das Land Brandenburg an dieses geschichtsträchtige Ereignis und gedenkt der Opfer des DDR-Grenzregimes. Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) wird am Sonntag in Teltow eine Ansprache halten und einen Kranz niederlegen. Bei diesem Gedenken werden auch die Gedenkstelen am Teltowkanal an das Schicksal der Maueropfer Peter Mädler und Karl-Heinz Kube erinnern. Beide wurden 1963 beziehungsweise 1966 bei Fluchtversuchen am Teltowkanal erschossen. Die Geschwister von Karl-Heinz Kube, der als 17-Jähriger an der deutsch-deutschen Grenze starb, werden laut Stadt ebenfalls an der Veranstaltung teilnehmen. Die Gedenkrede wird von Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke gehalten.
Der Bau der Berliner Mauer begann am 13. August 1961 und markierte die Teilung Deutschlands. An der innerdeutschen Grenze wurden laut Bundesregierung mindestens 260 Todesopfer gezählt.
Am Tag vor dem Mauer-Gedenktag wird Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) Teltow besuchen. Dort wird er mit den Läuferinnen und Läufern des Berliner Mauerweglaufs sprechen. Es wird erwartet, dass der Kanzler den Sportlern Getränke und Essen reicht, da Teltow eine Verpflegungsstation auf der Strecke ist.
Der Mauerweglauf erstreckt sich über 100 Meilen rund um das westliche Berlin und erinnert an die Opfer der einstigen Teilung der Stadt. Die Veranstaltung beginnt am Samstagmorgen und führt entlang des ehemaligen Grenzstreifens. Die extrem schwierige Strecke erstreckt sich über rund 161 Kilometer und hat für Einzelläufer ein Zeitlimit von 30 Stunden.
Quelle: dpa-infocom, dpa:230810-99-795014/3 (dpa)