Der Berliner Gesundheitspreis 2025: Ein Schritt zur Stärkung der seelischen Gesundheit in Schulen
Die Förderung der mentalen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ist in den letzten Jahren vermehrt in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Insbesondere die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben bei vielen jungen Menschen zu einer Zunahme psychischer Belastungen geführt. Vor diesem Hintergrund wird der Berliner Gesundheitspreis zum 14. Mal ausgeschrieben, unter dem Motto „Starke Schule, starke Seele“. Dieser Preis, initiiert von der Ärztekammer Berlin und dem AOK-Bundesverband, soll herausragende Projekte auszeichnen, die sich für die psychische Gesundheit im schulischen Umfeld engagieren.
Die aktuelle Ausschreibung richtet sich an alle, die innovative und praxiserprobte Ansätze zur Stärkung der seelischen Gesundheit entwickelt haben. Es stehen insgesamt 50.000 Euro als Preisgeld zur Verfügung, und der Bewerbungszeitraum läuft bis zum 30. November 2024. Um in dieser Kategorie zu glänzen, sollten die eingereichten Projekte bereits Erfolge in der praktischen Umsetzung vorweisen können.
Der Preis ist nicht nur eine Auszeichnung, sondern auch ein wichtiger Impuls für die Gesellschaft. Dr. Carola Reimann, Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, betont die Notwendigkeit, eine Kultur des offenen Dialogs über psychische Belastungen zu schaffen: „Um jungen Menschen zu ermöglichen, ohne Angst über ihre mentalen Herausforderungen zu sprechen, ist es unerlässlich, ein unterstützendes Umfeld zu schaffen, das vor allem in Schulen verankert sein sollte.“
In Deutschland leben rund 14 Millionen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Studien haben gezeigt, dass etwa 25 Prozent dieser Altersgruppe an psychischen Auffälligkeiten, wie Ängsten oder Niedergeschlagenheit, leiden. Trotz der Erholung von den unmittelbaren Corona-Folgen, bereiten den Jugendlichen weltpolitische Themen und der Klimawandel zunehmend Sorgen. Dies zeigt, wie wichtig es ist, präventive Maßnahmen zu ergreifen.
Das Thema der mentalen Gesundheit ist im schulischen Kontext besonders relevant, da die Schule einen integralen Bestandteil des Lebens junger Menschen darstellt. Psychische Belastungen in der Kindheit können langfristige Folgen haben und das Risiko für spätere Erkrankungen erhöhen. PD Dr. med. Peter Bobbert, Präsident der Ärztekammer Berlin, unterstreicht die Verbindung zwischen körperlicher und seelischer Gesundheit: „Indem wir frühzeitig ansetzen und präventive Angebote schaffen, möchten wir wirksam gegen diese Entwicklung ankämpfen.“
Die Preisverleihung findet im Sommer 2025 statt und wird von einer unabhängigen Expertenjury entschieden, die die eingereichten Arbeiten nach Qualität und Wirksamkeit bewertet. Projekte in Kooperation mit Krankenkassen oder regionalen Institutionen sind ausdrücklich willkommen, was die Zusammenarbeit in der Gemeinschaft stärkt und innovative Lösungen fördert.
Das Thema Gesundheit hat weitreichende Bedeutung für die Gesellschaft. Der Berliner Gesundheitspreis, der seit 1995 alle zwei Jahre vergeben wird, zielt darauf ab, vorbildliche Initiativen zu fördern und schnell in die Praxis umzusetzen. Die Qualität der Gesundheitsversorgung hängt schließlich stark davon ab, wie gut es gelingt, psychische Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Für weiterführende Informationen und zur Teilnahme an der Ausschreibung können Interessierte die Webseite www.berliner-gesundheitspreis.de besuchen.