Neues Rathaus in Berlin-Mitte: Architekturwettbewerb bringt Siegertitel!

Mitte, Deutschland - Das zukünftige Rathaus in Berlin-Mitte nimmt Formen an. In einer Entscheidung, die am 17. April 2025 öffentlich gemacht wurde, wählte die Jury unter der Leitung von Architektin Birgit Rapp den Entwurf des Ateliers Schmelzer Weber Architekten aus. Diese Information stammt aus einer Mitteilung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, die über die Sozialen Medien verbreitet wurde.

Das Ziel des Wettbewerbs, der von der Senatsverwaltung ausgeschrieben wurde, war die Entwicklung eines nachhaltigen und innovativen Gebäudekonzepts. Der prämierte Entwurf umfasst ein neues Hochhaus an der Otto-Braun-Straße, das sich harmonisch in das Ensemble am Haus der Statistik einfügen soll. “Wir sind bereit, mit der Planung und Realisierung des Bauprojekts zügig zu starten,” erklärte die Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt, die den Abschluss des offenen Wettbewerbs bestätigte.

Ein Meilenstein für das Bezirksamt

Der Bezirksstadtrat von Mitte, Ephraim Gothe, bezeichnete den Entwurf als Meilenstein für den Bezirk. Das Konzept erhielt nicht nur von der Jury, sondern auch von den Fachleuten für die Freianlagen positives Feedback. Der Neubau wird auf dem nördlichen Teil des „Haus der Statistik“-Geländes errichtet.

In dem neuen Rathaus sind verschiedene Einrichtungen vorgesehen, darunter eine Bibliothek, eine Kantine und Bereiche für wechselnde Ausstellungen. Besonders hervorgehoben wird der Parlamentssaal, der als Herzstück des Gebäudes fungieren soll und Platz für die Bezirksverordnetenversammlung bietet. Gothe merkte an, dass der Entwurf auch ein konkretes architektonisches Bild aus dem Raumprogramm widerspiegle.

Zukunftsorientierte Planungen

Der Wettbewerb begann bereits im August 2024 und in der ersten Phase wurden von insgesamt 157 Entwürfen 20 ausgewählt, die von den teilnehmenden Architekten in einer zweiten Phase weiterentwickelt werden sollen. Diese Phase umfasst eine enge Zusammenarbeit mit Fachdisziplinen wie Landschaftsarchitektur und Tragwerksplanung, um den Entwurf in die Praxis umzusetzen. Laut einer Pressemitteilung der Bezirksverwaltung Mitte wird das Ergebnis des Wettbewerbs in den Bebauungsplan für das gesamte Areal einfließen.

Für die zweite Wettbewerbsphase ist eine Preisgerichtssitzung im April 2025 geplant, gefolgt von einer öffentlichen Bürgerveranstaltung. Alle eingereichten Entwürfe sollen im Sommer 2025 einer breiten Öffentlichkeit präsentiert werden, um Transparenz und Beteiligung am Planungsprozess zu gewährleisten.

Wettbewerbe wie dieser spielen eine wesentliche Rolle in der Gestaltung der Baukultur in Berlin, wie auch beim Fachgespräch vom 27. Februar 2025 betont wurde. Die Veranstalter hoben hervor, dass solche Wettbewerbe belastbare Grundlagen für die zukünftige Stadtentwicklung schaffen.

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Ort Mitte, Deutschland
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