Wohnungsbau als Schlüssel für Northvolt-Projekt: Verbände fordern Unterstützung von Regierung und EU

Die soziale Wohnungswirtschaft fordert Unterstützung von der Landes- und Bundesregierung für den Bau von bezahlbarem Wohnraum in der Region Dithmarschen im Zusammenhang mit der Ansiedlung der Batteriefabrik Northvolt. Der Artikel thematisiert auch die Notwendigkeit einer politischen Aufmerksamkeit für das Projekt sowie den Einsatz der Verbände GdW und VNW, um in Brüssel mehr Unterstützung zu gewinnen. Erfahren Sie mehr über die Folgen der größten Industrieansiedlung in Norddeutschland und die Forderungen der Wohnungswirtschaft.
Die soziale Wohnungswirtschaft fordert Unterstützung von der Landes- und Bundesregierung für den Bau von bezahlbarem Wohnraum in der Region Dithmarschen im Zusammenhang mit der Ansiedlung der Batteriefabrik Northvolt. Der Artikel thematisiert auch die Notwendigkeit einer politischen Aufmerksamkeit für das Projekt sowie den Einsatz der Verbände GdW und VNW, um in Brüssel mehr Unterstützung zu gewinnen. Erfahren Sie mehr über die Folgen der größten Industrieansiedlung in Norddeutschland und die Forderungen der Wohnungswirtschaft. (Symbolbild/Mein Berlin)

Wohnungswirtschaft: Bund und Land müssen Region Dithmarschen unterstützen

Die geplante Batteriefabrik des schwedischen Unternehmens Northvolt in der Region Dithmarschen wird erhebliche Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt haben. Die Wohnungswirtschaftsverbände GdW und VNW haben die Landes- und Bundesregierung aufgefordert, die Region bei der Schaffung bezahlbarer Wohnungen zu unterstützen und sich in Brüssel für das Northvolt-Projekt stark zu machen.

Die Ansiedlung von Northvolt wird als die größte Industrieansiedlung der letzten 50 Jahre in Norddeutschland betrachtet. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 4,5 Milliarden Euro und es sollen 3.000 Arbeitsplätze entstehen. Allerdings befürchten die Wohnungswirtschaftsverbände, dass die politischen Verantwortlichen die Bedeutung der damit verbundenen Wohnungsmarkt-Herausforderungen nicht vollständig erkennen.

GdW-Präsident Axel Gedaschko und VNW-Direktor Andreas Breitner äußerten ihre Bedenken bei einem Besuch der Northvolt-Baustelle in Heide. Sie forderten den Bund auf, die Kommunen vor Ort nicht nur bei der Schaffung von Wohnraum zu unterstützen, sondern auch Geld bereitzustellen. Die Verbände weisen darauf hin, dass der Bau von Wohnungen mehr Zeit und Vorlauf erfordert als die Errichtung der Fabrik selbst.

Laut Experten werden durch die Ansiedlung von Northvolt bis zu 1.500 neue Wohnungen benötigt. Derzeit gibt es im Landkreis Dithmarschen etwa 70.000 Wohnungen. Die Sorge besteht darin, dass einkommensschwächere Menschen Probleme haben werden, bezahlbaren Wohnraum zu finden, weil gut verdienende Northvolt-Mitarbeiter auf dem Wohnungsmarkt konkurrieren.

Um das Projekt zu unterstützen, schlagen die Verbände vor, Northvolt in ein Netzwerk nationaler Partner einzubeziehen. Zudem wollen sie in Berlin, Hamburg und Brüssel verstärkt für das Projekt werben. Der GdW plant, die EU in Brüssel auf die Herausforderungen der Ansiedlung aufmerksam zu machen und um mehr Unterstützung für die Infrastruktur zu bitten.

Die Verbände fordern von der Kieler Landesregierung einen Masterplan, der das Thema Wohnen in der Region Dithmarschen umfasst. Um genügend Wohnraum zu schaffen, sollte eine Taskforce für die Landesentwicklung in Heide eingerichtet werden. Auch die Vermieter werden aufgefordert, sich in der Region zu engagieren und langfristig dort zu bleiben.

Die geplante Batteriefabrik von Northvolt in Dithmarschen ist ein wichtiges Projekt für die wirtschaftliche Entwicklung der Region. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Regierungen auf Bundes- und Landesebene die Herausforderungen des Wohnungsmarkts erkennen und die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um eine ausreichende Anzahl bezahlbarer Wohnungen zu schaffen. Nur so kann sichergestellt werden, dass alle Bevölkerungsschichten von dieser industriellen Großansiedlung profitieren können.

Details
Quellen