Volksbühne Berlin: Interims-Intendanz von Vinge und Müller geplatzt!

Die geplante Interims-Intendanz der umstrittenen Künstler Vegard Vinge und Ida Müller an der Berliner Volksbühne ist gescheitert. Diese Wendung wurde heute von einem Sprecher der Senatsverwaltung für Kultur bekannt gegeben. Zuvor hatte die „Berliner Zeitung“ darüber berichtet. Kultursenator Joe Chialo (CDU) äußerte sein Bedauern über die Absage der beiden Künstler. Er betonte, dass Vinge und Müller mit ihrer kontroversen Kunst eine Bereicherung für die Volksbühne hätten sein können, was insbesondere vor dem Hintergrund der bevorstehenden finanziellen Kürzungen im Kulturbereich von Bedeutung ist, wie rbb24 berichtete.

Die Senatsverwaltung bestätigte, dass die Volksbühne im kommenden Jahr voraussichtlich zwei Millionen Euro weniger an Fördermitteln vom Land Berlin erhalten wird. Diese Kürzungen waren Teil der Haushaltspläne, die vor zwei Wochen von der schwarz-roten Koalition vorgestellt wurden. Trotz der Spekulationen über einen Zusammenhang zwischen den Sparmaßnahmen und der Absage der Interims-Intendanz stellte Chialo klar, dass die Gründe multifaktoriell sind und ihm kein direkter Zusammenhang bekannt sei. Er bleibt jedoch optimistisch, dass das norwegische Künstlerpaar in Berlin weiterhin aktiv bleiben wird. Der Posten des Intendanten ist seit dem überraschenden Tod von René Pollesch im Februar vakant, und die Suche nach einer neuen Intendanz für die Volksbühne ab 2027 läuft bereits, wie B.Z./dpa ausführte.

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