Organspende in Tempelhof-Schöneberg: Entscheidung aktiv treffen!

Tempelhof-Schöneberg, Berlin, Deutschland - Am 7. Juni 2025 findet der bundesweite Tag der Organspende statt. Dieser wichtige Tag wird seit 1983 am ersten Samstag im Juni gefeiert und hat das Ziel, auf die Bedeutung der Organspende aufmerksam zu machen. Der Fokus liegt sowohl auf den Patienten, die durch Organspenden überleben konnten, als auch auf den Spendern selbst. Der Gesundheitsstadtrat Oliver Schworck ruft die Bürgerinnen und Bürger in Tempelhof-Schöneberg dazu auf, sich stärker mit dem Thema Organspende auseinanderzusetzen. Er betont, dass die Mehrheit der Bevölkerung ihre Einstellungen zur Organspende nicht schriftlich festgehalten hat. Dies führt dazu, dass Angehörige häufig in emotional belastenden Situationen über den mutmaßlichen Willen zu entscheiden haben.
Diese Entscheidungen sind oft von Unsicherheiten geprägt und fallen häufig negativ aus. Schworck hebt die Notwendigkeit einer eindeutigen Einwilligung zur Organspende hervor. Schließlich könnte jeder Mensch, unabhängig von Alter und Gesundheitszustand, durch einen Unfall oder eine Krankheit auf eine Organspende angewiesen sein. Die überwiegende Mehrheit der Menschen ist potenzielle Spenderin oder Spender.
Aufklärung und Dokumentationsmöglichkeiten
Um die Angehörigen zu entlasten, empfiehlt Schworck, die Entscheidung zur Organspende schriftlich festzuhalten. Organspendeausweise sind eine praktische Option, die nicht nur ausgefüllt und mitgeführt werden sollten, sondern auch die Möglichkeit bieten, eine Ablehnung zu dokumentieren. Diese Ausweise sind im „Haus der Gesundheit und Familie“ in Mariendorf sowie in den Bürgerämtern des Bezirks erhältlich. Mitarbeitende stehen bereit, um Informationen auszufüllen, falls keine Flyer vorhanden sind.
Der Tag der Organspende stellt nicht nur eine Gelegenheit zur Sensibilisierung dar, sondern wird auch durch verschiedene gesetzliche Grundlagen gestützt. Gemäß der gesetzlichen Richtlinien zur Feststellung des Todes sind die Verfahren zur Hirntoddiagnostik genau definiert. Diese Diagnostik bildet die Basis dafür, dass Organspenden sicher und unter Beachtung strenger Normen erfolgen können. Die Richtlinien regeln nicht nur die Beurteilung von Spendern, sondern auch die Wartelistenführung und die Organvermittlung.
Einige dieser Richtlinien geben klare Vorgaben, wie der Organspendeprozess ablaufen muss. So sind beispielsweise Angehörigengespräche erforderlich, um die Zustimmung oder Ablehnung zur Organspende zu klären, was eine wichtige Maßnahme zum Schutz der Organempfänger darstellt. Des Weiteren gibt es klare Vorgaben zur Qualitätssicherung bei Organentnahme und -übertragung, um sicherzustellen, dass die Standards eingehalten werden.
Für weitere Informationen zum Tag der Organspende und zu den Dokumentationsmöglichkeiten können Interessierte die Webseite der Stadt Regensburg besuchen oder die Seite zur Organspendeninformation konsultieren.
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Ort | Tempelhof-Schöneberg, Berlin, Deutschland |
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