Migrationsbericht 2025: Deutschland bleibt das Einwanderungsland Nummer Eins!

Neukölln, Deutschland - Am heutigen 9. Mai 2025 wird erneut auf die Bedeutung der Migration in Deutschland aufmerksam gemacht. Ein aktueller Film, der in den Fokus rückt, ist „Kein Tier so wild“. Der Regisseur Burhan Qurbani, 1980 in Erkelenz geboren und Sohn afghanischer Einwanderer, steht als Symbol für die postmigrantische Perspektive, die zunehmend in der deutschen Filmindustrie Gehör findet. Die Entwicklungen der letzten Jahre, insbesondere die Migrationswelle von 2015, haben dabei tiefgreifende Auswirkungen auf die Gesellschaft.

Die Vereinten Nationen veröffentlichen seit 2017 umfassende Berichte zur Migration, die die Veränderungen in Deutschland dokumentieren. Laut dem Migrationsbericht lebten in Deutschland Ende 2017 etwa 12,2 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. Das Land hatte sich damit zum drittgrößten Zielland für Einwanderer weltweit entwickelt. Dieser Anstieg ist maßgeblich auf die große Zahl an Geflüchteten zurückzuführen, die aus Syrien und anderen Krisenregionen nach Deutschland gelangten.

Migrationstrends und Statistiken

Im Migrationsbericht 2016/2017 des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge wird detailliert auf die Wanderungsdaten eingegangen. Die Nettozuwanderung betrug im Jahr 2017 rund 416.080 Personen. Dies war ein Rückgang im Vergleich zu den Vorjahren, in denen die positiven Wanderungssalden bis zu über 1 Million erreichten. Besonders auffällig war der Rückgang der Asylanträge von 722.370 im Jahr 2016 auf 198.317 im Jahr 2017. Dennoch stieg die Zahl der Aufenthaltserlaubnisse für Familiennachzüge um 8,8 Prozent, was die Bestrebungeninstellungen zur Integration von Migranten unterstreicht.

Die Herkunftsländer der Zuwanderer haben sich ebenfalls gewandelt. Im Jahr 2017 kamen 67 Prozent der Zuwandernden aus europäischen Staaten, wobei Rumänien, Polen und Bulgarien die Hauptquellen darstellten. Diese Verschiebung macht deutlich, dass auch innerhalb der EU deutliche Migrationstrends zu beobachten sind, während die Zuzüge aus Krisenländern wie Syrien gesunken sind.

Ankunft und Integration in Deutschland

Kenda Hmeidan, die 2016 nach Deutschland kam, symbolisiert die Herausforderungen und Möglichkeiten, die mit der Migration einhergehen. Eingeladen vom Berliner Gorki-Theater, musste sie zuvor erlebte, was es bedeutet, die eigene Familie aufgrund von Konflikten zu verlieren, da ihre Mutter und ihr Bruder ein Jahr zuvor über das Meer flüchteten. Solche Geschichten prägen die gesellschaftliche Diskussion um Integration und Identität von Migranten in Deutschland.

Im Gesamtbild leben heute rund 19,3 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland, was etwa 23,6 Prozent der Gesamtbevölkerung entspricht. Dies zeigt, dass Migration nicht nur ein kurzfristiges Phänomen ist, sondern tiefgreifende Auswirkungen auf die demografische Entwicklung und die kulturelle Vielfalt des Landes hat. Die Strategie zur Integration und Unterstützung dieser Menschen wird weiterhin von entscheidender Bedeutung sein für die deutsche Gesellschaft und ihre Zukunft.

Insgesamt bleibt Deutschland das Hauptzielland für Migranten innerhalb der EU. Die anhaltende Zuwanderung, die in den letzten Jahren eine neue Dynamik erfahren hat, ist nicht nur eine Herausforderung, sondern birgt auch die Möglichkeit, die Gesellschaft nachhaltig zu bereichern.

Für weitere Informationen über die Entwicklungen in der Migration in Deutschland können die Berichte von den Vereinigten Nationen [FAZ berichtet](https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien-und-film/kino/postmigrantisches-kino-der-film-kein-tier-so-wild-110462198.html) sowie das [Bundesamt für Migration und Flüchtlinge](https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Forschung/Migrationsberichte/migrationsbericht-2016-2017.html) konsultiert werden.

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Ort Neukölln, Deutschland
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