Kugelbombe auf Recyclinghof in Schmargendorf entdeckt – Polizei alarmiert!

Forckenbeckstraße, 14199 Berlin, Deutschland - Am Donnerstagvormittag entdeckte ein Mitarbeiter der Berliner Stadtreinigung (BSR) während eines Kontrollgangs auf einem Recyclinghof in Schmargendorf eine Kugelbombe hinter einem Container. Der Vorfall ereignete sich gegen 11 Uhr auf dem BSR-Hof in der Forckenbeckstraße. Nach der Entdeckung alarmierte der Mitarbeiter umgehend die Polizei. Diese wurde schnell aktiv und entsandte Einsatzkräfte, die die Kugelbombe abtransportierten.

Die Spezialkräfte des Landeskriminalamtes (LKA) übernahmen die fachgerechte Entsorgung der gefährlichen Sprengmittel. Glücklicherweise war der Tagesbetrieb auf dem Recyclinghof durch den Vorfall nicht beeinträchtigt. Kugelbomben fallen unter das Sprengstoffgesetz und sind der Kategorie F4 (Großfeuerwerk) zugeordnet, was bedeutet, dass ihre Verwendung nur durch Fachkundige mit behördlicher Erlaubnis erlaubt ist, wie [tagesspiegel.de](https://www.tagesspiegel.de/berlin/auf-recyclinghof-in-berlin-schmargendorf-bsr-mitarbeiter-findet-kugelbombe-bei-kontrollgang-13593214.html) berichtet.

Die Gefahren von Kugelbomben

Kugelbomben stellen eine erhebliche Gefahr dar. Sie sind kugelrunde Geschosse, die mit Schwarzpulver gefüllt sind, und dürfen nicht für den allgemeinen Gebrauch verkauft werden. Hauptsächlich werden sie in professionellen Großfeuerwerken verwendet. Diese Bomben können, abhängig von ihrer Größe, von einigen Hundert Gramm bis zu mehreren Kilogramm wiegen und werden aus speziellen Abschussrohren bis zu 300 Meter in die Luft geschossen. Die Zündschnur brennt schnell ab, was zu einer raschen Detonation führt, wie [deutschlandfunk.de](https://www.deutschlandfunk.de/was-sind-kugelbomben-und-warum-sind-sie-so-gefaehrlich-100.html) erklärt.

In der Vergangenheit gab es immer wieder tragische Vorfälle mit Kugelbomben, insbesondere rund um Silvester. So kam es in der Oberhavel-Region und im Kreis Paderborn zu tödlichen Explosionen, bei denen zwei Männer starben. Zudem meldete das Unfallkrankenhaus Berlin für den Neujahrsmorgen zahlreiche Bölleropfer, darunter auch schwer verletzte Personen aufgrund von Kugelbomben.

Aufruf zur Vorsicht

Die Polizei Berlin ruft eindringlich dazu auf, gefundene Sprengmittel umgehend bei der nächsten Polizeidienststelle oder über den Notruf 110 zu melden. Die Sicherheitsbehörden sind sich bewusst, dass in Berlin immer wieder Zwischenfälle mit Kugelbomben auftreten. Politische Forderungen nach der Silvesternacht betonen die Notwendigkeit schärferer Grenzkontrollen und die Verschärfung des Waffenrechts. Berlins Regierender Bürgermeister Wegner (CDU) und andere Vertreter fordern Maßnahmen zur Verhinderung der Einfuhr solcher gefährlichen Sprengmittel.

Die Deutsche Polizeigewerkschaft hat ebenfalls eine bessere Kontrolle durch den Zoll sowie schnellere Bestrafungen für verstöße gefordert. Im Berliner Landesparlament haben die Grünen ein generelles Verkaufsverbot für Böller ins Gespräch gebracht, um der Gefahrenlage entgegenzuwirken. Es ist unbestreitbar, dass der Schmuggel von nicht zugelassenen Sprengkörpern aus Osteuropa gefährliche Verletzungen verursachen kann und daher eine ernste Bedrohung für die Sicherheit der Bürger darstellt.

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Ort Forckenbeckstraße, 14199 Berlin, Deutschland
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