Klaus Biesenbachs Kontroversen: Yoko Ono provoziert in Berlin!

Berlin, Deutschland - In Berlin sind zurzeit gleich zwei bemerkenswerte Ausstellungen zu Ehren der Künstlerin Yoko Ono zu erleben. Klaus Biesenbach, Direktor der Neuen Nationalgalerie, hat hierbei die spannende Aufgabe übernommen, Onos Werke in einem neuen Licht zu präsentieren. Wie Welt berichtet, positioniert Biesenbach Yoko Ono zwischen den renommierten Künstlern Gerhard Richter und Andy Warhol, was den Anspruch unterstreicht, Ono als zentrale Figur in der Kunstszene zu etablieren.

Die Ausstellung „YOKO ONO: DREAM TOGETHER“ in der Neuen Nationalgalerie lädt die Besucher aktiv zur Teilnahme ein. Sie ermutigt zur Selbstreflexion und Gemeinschaft, indem sie innovative Formate wie den „Wish Tree“ präsentiert, an dem Besucher ihre Friedenswünsche anbringen können, und den „Mend Piece“, bei dem sie zerbrochene Keramiktassen reparieren. Diese interaktiven Elemente stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung, die von Staatliche Museen zu Berlin kuratiert wird.

Kritik an der Museumspolitik

Trotz der kreativen Initiativen sieht sich Klaus Biesenbach einer Welle von Kritik gegenüber. Seine Leistungen und die mangelnde strategische Ausrichtung der Neuen Nationalgalerie werden hinterfragt. Kritiker bemängeln die Qualität und den historischen Kontext der gezeigten Werke, was Biesenbachs Einfluss auf die Berliner Kunstszene weiter in Frage stellt. Insbesondere seine frühere Position im Museum of Contemporary Art (MoCA) in Los Angeles, von der er wegen Underperformance abgezogen wurde, wirft einen Schatten auf seine gegenwärtige Tätigkeit.

Die aktuelle Präsentation von Yoko Onos Arbeiten genauso wie das bevorstehende Projekt „berlin modern“ sind von Budgetproblemen und unklaren Konzepten betroffen. Dies sorgt für Bedenken hinsichtlich der zukünftigen Ausstellungen in der Neuen Nationalgalerie, wie Welt feststellt.

Feier zum 80. Geburtstag

Ein besonderer Kontext zu den Ausstellungen bietet Yoko Onos 80. Geburtstag, den sie auf einer großen Feier im Volksbühne Theater in Berlin beging. Ihr Sohn Sean Lennon stellte fest, dass Berlin der Lieblingsort seiner Mutter sei, und die Feier beinhaltete ein Konzert mit der „Plastic Ono Band“. Diese besondere Veranstaltung wurde von Ladyblitz ausführlich dokumentiert.

Zusätzlich zur Ausstellung in der Neuen Nationalgalerie präsentiert das Gropius-Bau eine Retrospektive mit dem Titel „YOKO ONO: MUSIC OF THE MIND“, die bis zum 31. August 2025 läuft. In Frankfurt zeigt das Schirn Museum die umfangreiche Retrospektive „Yoko Ono. Half-A-Wind Show“, die eine Vielzahl von Objekten und Installationen umfasst, die Onos künstlerisches Schaffen dokumentieren.

Nachdem Yoko Ono in dieser Woche sowohl in Berlin als auch in Frankfurt gefeiert wird, bleibt abzuwarten, ob die weitreichenden Diskussionen um die Leitung der Neuen Nationalgalerie und die künstlerische Ausrichtung dort weiterhin bestehen bleiben, während der Einfluss von Biesenbach umstritten ist.

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Ort Berlin, Deutschland
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