Hausboot-Ärger in Hennigsdorf: Trunkenheitsfahrt und Unfälle!

Ein alkoholisierten Schiffsführer verursachte in Berlin mehrere Unfälle mit einem Hausboot, die Polizei ermittelt.
Ein alkoholisierten Schiffsführer verursachte in Berlin mehrere Unfälle mit einem Hausboot, die Polizei ermittelt. (Symbolbild/Mein Berlin)

Hennigsdorf, Deutschland - Am Abend des 2. Juni 2025 kam es in Heiligensee und Hennigsdorf zu mehreren Unfällen, die von einem unachtsamen Schiffsführer verursacht wurden. Der 52-Jährige steuerte sein Hausboot gegen 20:15 Uhr auf der Havel-Oder-Wasserstraße gegen eine Steganlage einer Bootswerft und entfernte sich anschließend vom Unfallort. Zeugen berichteten den Vorfall umgehend der Polizei, die schnell reagierte.

Ein Polizeibeamter, der sich zu diesem Zeitpunkt außer Dienst auf dem Niederneuendorfer See befand, sichtete das Hausboot und folgte ihm. Er informierte die Besatzung eines Polizeibootes, doch bevor diese eintraf, ereignete sich im Stadthafen Hennigsdorf der nächste Vorfall: Der Schiffsführer kollidierte dort mit einem festgemachten Motorboot. Der Polizeibeamte musste daraufhin die Polizei Brandenburg um Unterstützung bitten.

Alkoholisierte Fahrweise

Die Polizei stellte bei der Überprüfung fest, dass der Schiffsführer erheblich alkoholisiert war. Daraufhin erfolgte seine Festnahme und es wurde eine Blutentnahme veranlasst. Er sieht sich nun schweren Vorwürfen gegenüber, die die Gefährdung des Schiffsverkehrs sowie das Verursachen zweier Schiffsunfälle betreffen. Die Ermittlungen werden von der Wasserschutzpolizei Berlin geführt, die in solchen Fällen eine zentrale Rolle spielt, wie auch auf der Webseite der Polizei Brandenburg erläutert wird.

Zusätzlich zu diesem Vorfall aus Berlin kam es gestern zu einem weiteren Zwischenfall auf der Unteren Havel-Wasserstraße. Ein Hausbootfahrer, 49 Jahre alt, fuhr über eine rote Fahrwassertonne und blieb daran hängen. Der Vermieter des Hausbootes informierte die Wasserschutzpolizei über den Vorfall. Der Fahrer konnte sich jedoch selbstständig befreien und wartete auf die Beamten.

Schaden und Unfallaufnahme

Die Unfallursache wurde vom Fahrer auf Unaufmerksamkeit und das Übersehen der Tonne zurückgeführt. Es wurde ein Schaden von etwa 2.500 Euro an den Verbindungsbohlen des Schwimmkörpers festgestellt. Des Weiteren musste die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung den Radarreflektor der Fahrwassertonne auf seine Funktionsfähigkeit prüfen, nachdem eine Deformierung festgestellt wurde. Glücklicherweise gab es keine Verletzten und das Hausboot blieb fahrbereit, was das schnelle Eingreifen der Wasserschutzpolizei Brandenburg ermöglichte.

Die Aufgaben der Wasserschutzpolizei umfassen nicht nur die Überwachung von Unfällen und Straftaten auf den schiffbaren Wasserstraßen von Brandenburg, sondern auch die Kontrolle der schifffahrtspolizeilichen Vorschriften. Brandenburg gilt als das wasserreichste Bundesland Deutschlands mit einem umfangreichen Netz an Wasserstraßen.

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Ort Hennigsdorf, Deutschland
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