Freunde sammeln Geld für schwer verletzten Berliner Polizeikommissar

Ein schwerer Vorfall während der Silvesterfeierlichkeiten 2025 in Deutschland hat große Wellen geschlagen. Ein Berliner Polizeioberkommissar, 31, erlitten durch die Explosion eines Böllers schwerste Gesichtsverletzungen, die in einer Notoperation nicht mehr geheilt werden konnten. Sein rechtes Augenlicht ist verloren. Freunde und Kollegen haben bereits über 11.000 Euro in einer Spendenaktion gesammelt, um den von den Folgen der Tragödie betroffenen Beamten und seine Familie zu unterstützen. Das Spendenziel von 16.000 Euro soll helfen, die finanziellen Belastungen, die durch den schweren Unfall entstanden sind, zu mildern. Der Vorfall ereignete sich am 2. Januar gegen 20:20 Uhr am Zaun des Polizeiabschnitts 12 in Wittenau, wie [bz-berlin.de](https://www.bz-berlin.de/berlin/polizist-spendenaktion) berichtet.

Der Unfall ereignete sich im Rahmen seines Dienstes, als der Böller detonierte. Die Polizei ermittelt, ob unsachgemäße Handhabung des pyrotechnischen Erzeugnisses zu dieser tragischen Situation geführt hat. Während der Silvesternacht war die Einsatzkraft nicht der einzige, der unter den Folgen feierlicher Ausschweifungen zu leiden hatte. Insgesamt starben mindestens fünf Menschen durch Böllerunfälle in verschiedenen Städten, darunter ein 24-Jähriger in Nordrhein-Westfalen und ein 20-Jähriger in Hamburg, wie [shz.de](https://www.shz.de/deutschland-welt/panorama/artikel/fuenf-boeller-tote-die-bilanz-aus-der-silvesternacht-2024-48176650) berichtet.

Gewalt und Angriffe auf Einsatzkräfte

Die Silvesternacht war von weiteren Gewaltvorfällen geprägt. In Berlin wurden 390 Personen festgenommen, während 15 Polizisten und eine Feuerwehrkraft verletzt wurden, nachdem sie von illegalem Feuerwerk attackiert wurden. Besorgniserregend ist die zunehmende Gewalt gegen Einsatzkräfte: In mehreren Städten, darunter Leipzig und München, kam es zu Zusammenstößen, bei denen Feuerwehrleute und Polizisten mit Feuerwerkskörpern beschossen wurden. Diese Berichte werfen ein Schlaglicht auf die dunkle Seite der Feierlichkeiten und zeigen, dass die Neujahrsfreude nicht überall ungetrübt war.

Die Polizei erhofft sich durch die Erhebung von ermittelnden Fakten und das Ausloten von eventuellen strengen Maßnahmen zur Regulierung von Silvesterfeuerwerk, die noch immer Millionen Menschen zusammenbringen, eine Wende zum besseren. Denn das, was als erfreulicher Jahreswechsel gedacht ist, hat sich in vielen Fällen zu einer bedrohlichen Lage entwickelt, die dringend der Aufmerksamkeit bedarf.

BZ Berlin

Details
Quellen