Bundeskongress Schulpsychologie 2024: Gemeinsam stark für unsere Kinder!

Bundeskongress Schulpsychologie 2024: Ein Schritt in die Zukunft der Bildungspsychologie
In Hamburg wird vom 10. bis 13. September 2024 der 25. Bundeskongress Schulpsychologie unter dem Motto „Psychisch gesund in die Zukunft!“ stattfinden. Diese bedeutende Veranstaltung zieht bereits jetzt ein starkes Interesse auf sich und ist innerhalb kürzester Zeit ausgebucht. Dieses hohe Interesse verdeutlicht die zentrale Rolle von Schulpsychologinnen und Schulpsychologen im heutigen Bildungssystem.
Die Herausforderungen für Schulen sind in den letzten Jahren enorm gewachsen. Aktuelle Zahlen zeigen, dass in Deutschland auf über 5.000 Schüler und mehr als 300 Lehrkräfte nur ein Schulpsychologe kommt. Diese Missverhältnisse stehen im Kontrast zu den steigenden Anforderungen, die durch einen wachsenden Lehrkräftemangel und die resultatorische Zunahme von psychischen Belastungen bei Schülerinnen und Schülern entstanden sind. Lehrkräfte berichten von Konzentrationsproblemen und einem Anstieg von Zukunftsängsten unter den Schülern. Diese Thematiken sind nicht nur von lokalem, sondern von nationalem Interesse.
Die Relevanz der Schulpsychologinnen und -psychologen nimmt in diesem Kontext stetig zu. Sie spielen eine entscheidende Rolle, um Kinder und Jugendliche in ihrer psychosozialen Entwicklung zu unterstützen und sie auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Psychische Gesundheit ist essentiell, nicht nur für den individuellen Bildungsweg, sondern auch für die gesellschaftliche Teilhabe, weshalb der Schulpsychologie eine Schlüsselposition zukommt.
Der Kongress wird mit einem Vortrag von Prof. Dr. Thomas Martens von der Medical School Hamburg eröffnet, der das Thema „Die Magie der Lernmotivation“ behandelt. Dies ist besonders wichtig, da Motivation als Treiber für Lernprozesse gilt. Die Senatorin für Schule und Berufsbildung in Hamburg, Ksenija Bekeris, wird ebenfalls Grußworte sprechen, was die politische Unterstützung der Thematik unterstreicht.
Ein breit gefächertes Programm gibt Einblick in die Herausforderungen und Lösungsansätze im Bereich der Schulpsychologie. Themen wie die Prävention von Radikalisierung, Krisenintervention, Schulabsentismus und die Förderung gesundheitlicher Aspekte stehen im Fokus und zeigen die Komplexität der Aufgaben, die im Schulalltag zu bewältigen sind. Hierbei wird auch auf innovative Ansätze der Digitalisierung und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz eingegangen, die das Potenzial haben, den Schulalltag zu verändern.
Mit dem Motto „Schulpsychologie im Aufbruch“ wird während des Kongresses ein Wettbewerb ausgerichtet, der neue Ideen und Konzepte zur Transformation des Bildungssystems fördern soll. Ziel ist es, die bestehenden Strukturen zu hinterfragen und zukunftsorientierte Wege zu entwickeln, um eine optimale schulische Entwicklung aller Schüler zu gewährleisten. Der Kongress versteht sich somit nicht nur als Informationsveranstaltung, sondern auch als Plattform zur aktiven Mitgestaltung der Schulpsychologie in Deutschland.
Die bevorstehenden Veränderungen und die wachsenden Anforderungen an das Bildungssystem machen es nötig, dass Schulpsychologen und -psychologinnen in ihrer Rolle aufgewertet werden. Nur durch die Bereitstellung geeigneter Ressourcen und die entsprechende Ausbildung können sie der Verantwortung gerecht werden, Kinder und Jugendliche zu stärken und optimal auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten.
Die Initiativen des Kongresses spiegeln die Notwendigkeit wider, kontinuierlich an der Verbesserung und der Entwicklung der schulpsychologischen Angebote zu arbeiten. Das Engagement des BDP ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung und zeigt, dass die mentale Gesundheit in Schulen eine priorisierte Rolle einnehmen muss, um die Bildungslandschaft nachhaltig zu transformieren.
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Bettina Genée
Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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Der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V. (BDP) setzt sich seit seiner Gründung vor über 75 Jahren für die Interessen von Psychologinnen und Psychologen in Deutschland ein und ist Ansprechpartner für Politik und Öffentlichkeit in Fragen der psychologischen Praxis.
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