Blutige Auseinandersetzung in Niederschöneweide: Mann mit Waffe attackiert!

Blutige Auseinandersetzung in Niederschöneweide: Mann mit Waffe attackiert!
Schnellerstraße, 12459 Berlin, Deutschland - In der Nacht zum 24. Juni 2025 kam es in Niederschöneweide zu einem gewalttätigen Vorfall, bei dem ein 35-Jähriger mit einer Schreckschusswaffe angegriffen wurde. Der Vorfall ereignete sich gegen 23:40 Uhr in einem Discounter in der Schnellerstraße, als der Tatverdächtige, der in Begleitung einer Frau war, in Streit mit dem Opfer geriet. Nach dem Verlassen des Ladens wartete der Angreifer abermals auf den Mann und führte eine verbale Auseinandersetzung.
In einem brutalen Wendepunkt zog der Tatverdächtige eine Schreckschusswaffe und schoss mehrmals aus kurzer Distanz ins Gesicht des Opfers. Der 35-Jährige erlitt Gesichtsverletzungen und wurde vor Ort von Rettungskräften behandelt. Der Angreifer flüchtete anschließend, und eine Suche der Polizei in der näheren Umgebung blieb erfolglos. Die Ermittlungen wurden von der Kriminalpolizei der Direktion 3 (Ost) übernommen. Dies berichtet die Berliner Polizei.
Wenige Stunden zuvor gab es einen weiteren Vorfall in der gleichen Gegend. Ein 43-jähriger Mann zeigte am Nachmittag einen Hitlergruß vor einem Imbiss an der Schnellerstraße Ecke Spreestraße. Eine Frau, die ihn daraufhin ansprach, wurde von dem Mann mit einer Waffe bedroht, die er aus seinem Hosenbund zog. Bei Eintreffen der Polizei waren weder der Tatverdächtige noch die bedrohte Frau noch vor Ort. Auf Grundlage eines Zeugenhinweises konnte der Mann später ermittelt werden.
Bei einer Durchsuchung seiner Wohnung, die auf Anordnung eines Richters durchgeführt wurde, kam es zu einem Widerstand des Tatverdächtigen, der dabei einen Polizeibeamten an der Hand verletzte, wodurch dieser nicht weiterarbeiten konnte. Es wurde eine Schreckschusswaffe sowie mutmaßliche Betäubungsmittel gefunden und beschlagnahmt. Der Tatverdächtige wurde anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Die Ermittlungen zu diesem Vorfall dauern an, wie Polizeiberichte Berlin berichtet.
Kontext zur Gewaltkriminalität
Diese Vorfälle stehen im Kontext einer besorgniserregenden Entwicklung der Gewaltkriminalität in Deutschland. Laut aktuellen Daten machen Gewaltverbrechen weniger als 4% aller polizeilich erfassten Straftaten aus, jedoch beeinflussen sie das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung deutlich stärker als Diebstahl oder Betrug. Im Jahr 2024 wurden rund 217.000 Gewaltverbrechen registriert, die höchste Zahl seit 2007.
Während die Zahlen ab 2017 deutlich fielen, gab es ab 2021 wieder einen Anstieg. Um mögliche Gründe für diese Entwicklung zu erklären, führen die Behörden wirtschaftliche Unsicherheiten sowie soziale Belastungen an. Etwa 260.000 Gewaltopfer sind jährlich betroffen, und alleine 2023 wurden rund 2.740 Gewalttaten gegen Rettungskräfte erfasst, die Höchststände markieren. Dies zeigt, dass Gewalt in der Gesellschaft ein zunehmendes Problem darstellt, das intensiver beleuchtet werden muss. Wie Statista anmerkt, sehen 94% der Deutschen Gewalt und Aggression gegen Personen aus Politik, Polizei und Rettungsdiensten als großes Problem.
Details | |
---|---|
Ort | Schnellerstraße, 12459 Berlin, Deutschland |
Quellen |