Berlin und Tel Aviv: Historische Städtepartnerschaft besiegelt!
Steglitz-Zehlendorf, Deutschland - Berlin wird eine neue Partnerstadt: Tel Aviv, Israel. Die Ankündigung dazu erfolgte durch Berlins Regierenden Bürgermeister Kai Wegner (CDU) am vergangenen Donnerstag. In seiner Rede betonte Wegner die Bemühungen seiner Vorgänger, eine Partnerschaft mit einer israelischen Stadt zu etablieren. Diese Städtepartnerschaft ist das Ergebnis intensiver Gespräche mit Tel Avivs Bürgermeister Ron Huldai und Vertretern der Stadt.
Die offizielle Unterzeichnung der Partnerschaft soll am 5. Mai 2025 in Berlin während eines Besuchs von Huldai stattfinden. Tel Aviv wird die 19. Partnerstadt Berlins, womit die Hauptstadt ihre internationalen Beziehungen weiter vertieft.
Politische Unterstützung und Hintergründe
Wegner hob hervor, dass die Verantwortung Berlins gegenüber Israel und der Schutz jüdischen Lebens von zentraler Bedeutung seien. Sowohl CDU als auch SPD haben im aktuellen Koalitionsvertrag eine Partnerschaft angestrebt, und alle Fraktionen im Berliner Abgeordnetenhaus unterstützen das Vorhaben. Dies verdeutlicht, dass die politische Einigkeit über parteiliche Grenzen hinweg besteht.
Auf die Vorbereitungen zur Städtepartnerschaft hatte bereits der Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 einen Einfluss. Während eines Besuchs in Tel Aviv Anfang 2024 traf Wegner Angehörige von Geiseln, die von der Hamas verschleppt worden waren. Dieses emotionale Erlebnis hat die Dringlichkeit und Relevanz der Partnerschaft unterstrichen.
Gesellschaftliche Verbindungen
Die Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Tel Aviv könnte eine neue Grundlage für den Austausch in gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Bereichen schaffen. Ein Antrag von CDU und SPD hebt hervor, dass beide Städte in vielen Bereichen bereits eng miteinander verbunden sind.
Allerdings äußerten einige Politiker Bedenken hinsichtlich der Umsetzung. Jian Omar von den Grünen warnte vor einer bloßen Sammlung von Städtepartnerschaften und forderte, dass konkrete Taten folgen müssen. Gleichzeitig kritisierte der AfD-Abgeordnete Martin Trefzer den Senat für mangelnden Fortschritt bei der bereits im Koalitionsvertrag angekündigten Partnerschaft.
Der Abgeordnete Carsten Schatz von der Linken erinnerte daran, dass die Städtepartnerschaft bereits 2023 angekündigt wurde, jedoch durch die Geschehnisse im vergangenen Jahr Verzögerungen erfahren hat. Der politische Wille zur Umsetzung ist dennoch stark ausgeprägt, was eine positive Entwicklung für die Beziehungen zwischen den beiden Städten darstellt.
Aktuell gehören zu Berlins Partnerstädten unter anderem Brüssel, Buenos Aires, London und Tokio. Während die Partnerschaft mit Moskau derzeit ruht, wird der Austausch mit Tel Aviv als besonders bedeutend erachtet.
Die offizielle Unterzeichnung am 5. Mai könnte ein neuer Meilenstein in den Beziehungen zwischen Deutschland und Israel werden, was sowohl die Bürger als auch die Politik beider Städte in den kommenden Jahren beeinflussen wird. Für weitere Informationen zur Ankündigung der Städtepartnerschaft besucht bitte [Tagesspiegel](https://www.tagesspiegel.de/berlin/langjahrige-verbindung-mit-noch-mehr-leben-fullen-berlin-und-tel-aviv-einigen-sich-auf-stadtepartnerschaft-13484689.html) und [Jüdische Allgemeine](https://www.juedische-allgemeine.de/politik/berlin-und-tel-aviv-werden-partnerstaedte/).
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Ort | Steglitz-Zehlendorf, Deutschland |
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