Berlin startet Badesaison 2025: Kaltes Wasser sorgt für Streit!

Kreuzberg, Deutschland - Die Sommerbadesaison in Berlin hat am 8. Mai 2025 begonnen, doch die Wassertemperaturen in einigen Freibädern sorgen für gemischte Gefühle unter den Besuchern. Die Berliner Bäderbetriebe (BBB) sind gezwungen, aufgrund von Sparvorgaben des Landeshaushalts Maßnahmen zur Kostensenkung zu ergreifen. Dies führt dazu, dass viele Becken nicht beheizt werden und stattdessen nur durch Sonneneinstrahlung und Außentemperatur erwärmt werden, was in der derzeitigen kühlen Jahreszeit nicht ausreichend ist. Wie [Berlin Live](https://www.berlin-live.de/freizeit/erlebnisse/baeder-berlin-kalte-becken-meinung-id439428.html) berichtet, wird das Wasser in den meisten Freibädern mit einer Temperatur von 12 Grad Celsius aus der Leitung befüllt, die normalerweise auf 22 Grad erwärmt wird. Diese Sparmaßnahmen und die noch niedrigen Temperaturen lösen Unverständnis bei den Badegästen aus.

Besonders im beliebten Prinzenbad in Kreuzberg zeigt sich, wie sehr die Situation die Besucher beeinflusst. Anne, eine Stammgäste, findet die Debatte über die Sparmaßnahmen nicht nachvollziehbar und sagt, dass sie das kühle Wasser nicht stört. Niklas, ein weiterer regelmäßiger Badegast, äußert hingegen, dass ihm die Wassertemperatur von 22 Grad angenehmer ist, da zu kaltes Wasser ihm Kopfweh bereitet. Iris hat sich bewusst für ein beheiztes Becken entschieden, da die nächtlichen Temperaturen ihr zu kalt sind. Die BBB haben angekündigt, dass einige Becken geheizt werden, doch viele Bäder sind von diesen Maßnahmen betroffen.

Sicherheitsmaßnahmen im Prinzenbad

Im Prinzenbad stehen zur Gewährleistung der Sicherheit drei Security-Mitarbeiter bereit. Jeder Besucher muss seinen Ausweis vorzeigen, andernfalls wird der Einlass verweigert. Trotz der ungemütlichen Temperaturen verläuft der Saisonstart bisher ruhig und die Sicherheitskräfte haben wenig zu tun. Der Direktor der BBB hat darauf hingewiesen, dass in diesem Jahr ein Zuschuss von 75 Millionen Euro vom Land zur Verfügung steht, um die kommunale Daseinsvorsorge aufrechtzuerhalten, obwohl es an Mitteln mangelt, die ursprünglich für die Energieversorgung eingeplant waren.

Die Saunen in den Hallenbädern bleiben zwischen dem 1. April und dem 31. Oktober 2025 geschlossen. Auch das Strandbad Wannsee öffnet erst Anfang Mai, nachdem es nicht mehr wie gewohnt zu Karfreitag bereitsteht. Mit dem Ende der Berliner Sommersaison am 7. September 2025 wird erwartet, dass die Problematik mit den Wassertemperaturen im Sommer an Bedeutung verlieren wird. Auch die BBB klären, dass bei den meisten ihrer 14 Freibäder, wie in Pankow, Mariendorf, Staaken-West, Kreuzberg und den Kombibädern Gropiusstadt und Seestraße, regenerative Wärmeerzeugung genutzt wird, um die Kosten zu senken und gleichzeitig einen gewissen Komfort zu gewährleisten.

Die Situation in Berlins Freibädern ist also vielschichtig und spiegelt die Herausforderungen wider, mit denen die Betreiber in Zeiten von Sparmaßnahmen und steigenden Energiekosten umgehen müssen. Trotz der kühlen Temperaturen und der reduzierten Heizung bleibt die Nachfrage nach Sommerbädern ungebrochen.

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Ort Kreuzberg, Deutschland
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