Versorgungssicherheit bei Rabattarzneimitteln: Keine Engpässe in Sicht

Schockmeldung zur Arzneimittelversorgung? Fehlanzeige! Die alarmierenden Berichte über mögliche Versorgungsengpässe bei Medikamenten sind absolut übertrieben. Das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) stellt klar: Die Arzneimittelversorgung in Deutschland ist äußerst stabil!
Aktuell sind von über 63.000 verfügbaren Arzneimitteln nur 735 als nicht lieferfähig gemeldet. Das bedeutet, dass sagenhafte 98,8 Prozent der Medikamente zur Verfügung stehen! Und selbst in Zeiten von Lieferengpässen gibt es in der Regel gute Alternativen. Helmut Schröder, der Chef des WIdO, macht einen klaren Punkt: „Lieferengpässe bedeuten nicht sofort, dass es an der Versorgung mangelt!“
Die Fakten im Überblick
Die Analyse zeigt, dass für 99,9 Prozent der in 2023 verordneten Medikamente eine Verfügbarkeit gesichert ist. Wenn ein Medikament vorübergehend nicht lieferbar ist, stehen meist gleichwertige Alternativen zur Verfügung. Dies gilt besonders für die Medikamente, die mit Rabattverträgen abgesichert sind – hier kann sogar eine 100-prozentige Versorgung garantiert werden!
Schröder fordert mehr Transparenz in der Arzneimittelversorgung – ein zwingender Schritt, um zu zeigen, welche Medikamente wann lieferbar sind. „Wir können jeden Schritt beim Paketzustellungsprozess verfolgen, warum nicht auch bei Arzneimitteln?“ fragt er. Ein kluger Gedanke! Hier könnten alle beteiligten Akteure, von Herstellern bis zu Apotheken, ihre Lieferstatus offenlegen, um regionalen Engpässen besser entgegenzuwirken.
Rabattverträge bringen Ersparnisse
Ein weiterer interessanter Aspekt: Die AOK-Rabattverträge tragen nicht nur zur Verfügbarkeit bei, sondern senken auch die Kosten! Im Jahr 2023 konnten durch diese Verträge insgesamt 5,83 Milliarden Euro eingespart werden. Das sorgt für eine wirtschaftliche und qualitativ hochwertige Versorgung der Patienten und entlastet die Krankenkassen!
Der Markt für Arzneimittel ist global und Deutschland macht nur einen kleinen Teil davon aus – rund vier Prozent. Laut Schröder hat dieser Umstand einen geringen Einfluss auf die weltweite Versorgung. „Die Arzneimittel-Rabattverträge für global auftretende Lieferengpässe verantwortlich zu machen, ist völlig abwegig“, so der Arzneimittelexperte.
Trotz vereinzelter Probleme sollten Patienten sich keine Sorgen machen – die Versorgung bleibt stabil! Die Apotheken haben ausreichend Ressourcen, um die benötigten Medikamente schnell und zuverlässig bereitzustellen. Schröder ist zuversichtlich: „Gemeinsam finden wir in einem Sortiment von mehr als 63.000 Arzneimitteln die nötigen Alternativen für jeden Patienten!“
Das klingt doch vielversprechend, oder? Bleiben wir also optimistisch, wenn wir beim nächsten Mal unsere Medikamente abholen!
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