Kinder und Jugend gestalten Zukunft: Parlament in Reinickendorf gegründet!

Das Kinder- und Jugendparlament in Reinickendorf hat nach seiner Auftaktveranstaltung im Sommer beim zweiten Treffen im Haus der Jugend – Fuchsbau zum Jahresende erneut zusammengefunden. Schülerinnen und Schüler aus den Reinickendorfer Grundschulen waren stark vertreten, um über die weitere Vorgehensweise und das Arbeitskonzept des Parlaments zu diskutieren. Bei diesem Treffen wurde auch der Name „Parlament des Nordens“ geprägt. Die Kinder und Jugendlichen setzen sich vehement dafür ein, ihre Belange selbstständig zu gestalten und ihre Positionen ohne Einfluss von Erwachsenen einzubringen. Alexander Ewers, der Kinder- und Jugendstadtrat, bekräftigt: „Wir wollen Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Reinickendorf ernst nehmen und ein echtes Gewicht geben“.

Fokus auf Eigenverantwortung

In bereits der ersten Sitzung des Parlaments wurden zentrale Themen festgelegt, die zukünftige Projektarbeiten vorantreiben sollen. Die Schwerpunkte „Freizeit und Community“, „Schule und Bildung“ sowie „Umwelt“ stehen nun auf der Agenda. In kleinen Gruppen entwickelten die teilnehmenden Kinder Ideen und Maßnahmen, die sie untereinander präsentierten. Ein gemeinsames Pizzaessen rundete den Tag ab, bei dem neue Inhalte und die Gestaltung eines zweiten Comics, der die Arbeit des Kinder- und Jugendparlaments darstellen soll, besprochen wurden. Diese Initiativen sind Teil der Bestrebungen des Bezirksamtes Reinickendorf, mithilfe von Roter Baum e.V. ein aktives Forum für die junge Generation zu schaffen.

Die Gründung des Kinder- und Jugendparlaments ist ein weiterer Schritt zur Stärkung der politischen Mitbestimmung in Reinickendorf. Laut der BVV wird dieses Parlament die Stimmen von 40.000 Reinickendorfer Kindern und Jugendlichen erfassen, die zuvor von den politischen Entscheidungen ausgeschlossen waren. Stefan Valentin, der Jugendpolitische Sprecher der SPD, betont, dass die Schaffung des KJP den Zugang zur politischen Partizipation für die junge Generation erheblich erleichtert. Andrea Behnke von Bündnis90/Die Grünen weist auf die langjährige Vorarbeit hin, die zur Errichtung dieses Forums geführt hat. „Mit der Errichtung eines Kinder- und Jugendparlaments in Reinickendorf haben junge Menschen endlich die Möglichkeit, Standpunkte zu bilden und eigene Interessen zu vertreten“, erklärt sie. David Jahn von der FDP ergänzt: „Wir geben diesen jungen Leuten eine Stimme“, und setzt damit ein deutliches Zeichen für die Modernisierung des Bezirkes.

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