BUNT VERBINDET: Aktionstag für Inklusion in Zehlendorf am 7. Mai!

Rathaus Zehlendorf, Teltower Damm / Kirchstraße, 14167 Berlin, Deutschland - Am 30. April 2025 wird in Berlin der „Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen“ vorbereitet. Der Aktionstag „BUNT VERBINDET“ findet am 7. Mai 2025 von 14:00 bis 17:00 Uhr im Rathaus Zehlendorf statt. Mit dem Motto „INKLUSION – mehr denn je – JETZT!“ sollen Zeichen für Inklusion, Barrierefreiheit und gleiche Rechte für Menschen mit Behinderungen gesetzt werden. Alle Bürger*innen sind eingeladen, an einer Menschenrechtskette teilzunehmen, die an den Infoständen an der Kastanie vor dem Rathaus beginnen wird.

Der Bewerb sieht ein facettenreiches Programm vor. Um 14:00 Uhr gibt es eine Begrüßung, gefolgt von verschiedenen Veranstaltungen, die von der Gestaltung von Plakaten über musikalische Darbietungen bis hin zu Lesungen reichen. Besonders hervorsticht der Auftritt der Soulsängerin Kevinella sowie der Protestsänger Ponyo, deren Beiträge für eine emotionale Untermalung des Aktionstags sorgen werden. Das vollständige Programm schafft einen Raum für Begegnung und Austausch unter den Teilnehmenden.

Weltgipfel zur Inklusion: Ein globales Engagement

Parallel zum Aktionstag beginnt am 2. April 2025 in Berlin der Weltgipfel für die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Dieser Gipfel, der von Deutschland und Jordanien organisiert wird und bereits der dritte seiner Art ist, erwartet über 3.000 Teilnehmer, darunter Regierungsvertreter und Organisationen, die sich für die Rechte von Menschen mit Behinderungen einsetzen. Bundeskanzler Olaf Scholz und König Abdullah II. von Jordanien eröffnen die Veranstaltung und betonen die Dringlichkeit und Wichtigkeit von Inklusion in einer Zeit, in der diese häufig in Frage gestellt wird.

Die Entwicklungsministerin Svenja Schulze hebt hervor, dass Menschen mit Behinderungen etwa 15% der globalen Bevölkerung ausmachen und ihre Inklusion entscheidend für wirtschaftliche Kreativität ist. Besondere Erwähnung finden innovative Hilfsmittel wie eine kostengünstige Brille aus Nairobi, die bereits Hunderttausende Käufer in Ostafrika findet. Der Gipfel hat zudem zum Ziel, die „Amman-Berlin-Erklärung“ zu verabschieden, die festlegt, dass 15% der internationalen Entwicklungsprojekte auf Inklusion ausgerichtet werden sollen.

Forschung zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen

Eine umfassende Studie zur Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen wurde vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales in Auftrag gegeben. Der Teilhabesurvey, durchgeführt vom Institut für angewandte Sozialwissenschaft, liefert wichtige Daten zur Teilhabe und Lebenssituation dieser Gruppe. Diese Umfrage berücksichtigt zahlreiche Menschen mit Beeinträchtigungen, die in bisherigen Erhebungen oft übersehen wurden.

Die Ergebnisse basieren auf einer neuen Definition von Behinderung, die nicht länger als individuelles Defizit betrachtet wird, sondern als Resultat von Wechselwirkungen mit der Umwelt. Die Erhebung zielt darauf ab, die unterschiedlichen Lebensrealitäten von Menschen mit Behinderungen abzubilden und deren Teilhabe im Alltag zu verbessern.

Beide Veranstaltungen, der Aktionstag und der Weltgipfel, unterstreichen die Notwendigkeit des gesellschaftlichen Dialogs und der politischen Maßnahmen zur Förderung von Inklusion und Barrierefreiheit, sowohl lokal als auch global.

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Ort Rathaus Zehlendorf, Teltower Damm / Kirchstraße, 14167 Berlin, Deutschland
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