Pankow sagt Lebewohl: Auf Abschiedstour durch Ostdeutschland!

Im Januar 2025 kündigt die Berliner Rockband Pankow ihre letzte Tournee an, die am 17. Januar beginnt und Abschied von einer über vier Jahrzehnte währenden Geschichte markiert. Pankow, 1981 im Ost-Berlin gegründet, gilt als eine der herausragendsten Bands der DDR und hat durch ihren einzigartigen Stil und provokante Texte wie „Langeweile“ und „Inge Pawelczik“ einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Diese Hits stellten den Status quo in Frage und wurden oft zensiert, was die besondere Relevanz ihrer Musik verdeutlicht. Allein der Song „Langeweile“, der als Hymne des Herbstes 1989 gilt, beschreibt die Entfremdung und die Sehnsucht nach Veränderung und war für viele ein Anstoß zum Aufbegehren gegen das System der DDR. Wie die Berliner Zeitung berichtet, kämpfte die Band stets gegen die Zensur und widerspiegelt die Rebellion einer ganzen Generation.

Der letzte Akt einer Band mit Geschichte

Pankows letzte Single, „Bis zuletzt“, die am 8. November 2023 veröffentlicht wird, ist sowohl ein biografisches Testament als auch die Verabschiedung von einer Ära musikalischer Relevanz. Der Text, verfasst von Sänger André Herzberg, reflektiert die Höhen und Tiefen der Bandgeschichte. „Wir haben gelacht und uns gestritten, warn getrennt und mal vereint“, heißt es in dem neuen Song, der die Emotionen einfängt, die die Musiker über die Jahre verbunden haben. So berichtet auch der Berliner Kurier über die Abschiedstour, die nicht nur ein Rückblick auf die vergangenen Jahre darstellt, sondern auch eine Feier der musikalischen Reise der Band.

Die Abschiedstournee umfasst zahlreiche Konzerte in ostdeutschen Städten, einschließlich Cottbus, Dresden und Berlin. Pankow möchte mit einem kraftvollen Abschluss zeigen, dass sie sich nicht mit Auftritten in „Ostalgie“-Shows zufrieden geben wollen. Stattdessen zielen sie darauf ab, in größerem Rahmen zu verabschieden, was ihnen während ihrer gesamten Karriere wichtig war: die authentische Verbindung zur Musik und die ehrliche Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte, so Herzberg in einer Pressekonferenz. Es bleibt abzuwarten, welche Spuren die Band mit ihrem letzten Auftritt hinterlassen wird, aber die Erinnerungen an ihre bedeutenden Beiträge zur DDR-Rockmusik werden nie verblassen.

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