Fledermäuse als Schlüssel: Künstlicher Winterschlaf für Astronauten!

Greifswald, Deutschland - NAG/NAG Redaktion – Die Europäische Raumfahrtbehörde (ESA) plant eine bahnbrechende Neuerung für Langzeitmissionen im Weltraum: Menschliche Astronauten sollen in einen künstlichen Winterschlaf versetzt werden. Dieser innovative Ansatz zielt darauf ab, die psychischen und physischen Belastungen einer siebenmonatigen Reise zum Mars zu minimieren. Eine Reduzierung des Energiebedarfs könnte die benötigten Ressourcen wie Sauerstoff und Nahrung erheblich verringern und dadurch die Kosten für Raumfahrtmissionen signifikant senken.
Wissenschaftler der Universität Greifswald haben herausgefunden, dass das Blut von Fledermäusen spezielle Eigenschaften aufweist, die es ihnen ermöglichen, auch bei kühlen Temperaturen effizient zu zirkulieren. Ihre Erkenntnisse, die kürzlich in der Fachzeitschrift „PNAS“ veröffentlicht wurden, könnten der Schlüssel sein, um menschliche Erythrozyten so zu modifizieren, dass sie ähnliche elastische und zähflüssige Eigenschaften entwickeln. Dies wäre ein erster Schritt in Richtung eines sicheren künstlichen Winterschlafs für Menschen im All. Dennoch stehen den Forschern noch zahlreiche Herausforderungen bevor, darunter die Entwicklung von Lebenserhaltungssystemen und die präzise Überwachung der Vitalfunktionen der Besatzung. Erster Testversuche könnten in etwa zehn Jahren stattfinden, wie die ESA optimistisch anmerkt. Weitere Details sind auf www.geo.de zu finden.
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Ort | Greifswald, Deutschland |
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