Brandenburg im Umbruch: Skepsis gegenüber neuer Koalition wächst!
In Brandenburg steht die neue Regierung aus SPD und BSW in den Startlöchern, doch die öffentliche Wahrnehmung ist geprägt von Skepsis. Laut dem rbb24 zeigen nur 30 Prozent der Befragten eine positive Meinung zu dieser Koalition, während 61 Prozent sie als schlecht bewerten. Besonders unter den Anhängern der AfD herrscht massive Ablehnung; ganze 86 Prozent sehen die neue Regierung kritisch. Im Vorfeld der Landtagswahl im September hatte Ministerpräsident Dietmar Woidke mit einer riskanten Strategie sein politisches Schicksal an den Wahlsieg gekoppelt, was jedoch zu einer massiven Polarisierung und dem Verlust von Stimmen für andere Parteien führte.
Politische Verunsicherung
Die Umfragen zeigen dramatische Entwicklungen: Wäre heute Wahl, würde die AfD mit 30 Prozent die stärkste Kraft im Parlament werden, gefolgt von der SPD mit 28 Prozent und der CDU mit 15 Prozent. Dies geht aus dem aktuellen BrandenburgTrend des Meinungsforschungsinstituts infratest dimap hervor, das im Auftrag von tagesschau.de erstellt wurde. Die CDU und die Grünen könnten ebenfalls leichte Gewinne verzeichnen, während die Linke erneut scheitern würde, in den Landtag einzuziehen. Besonders im Hinblick auf das neue Regierungsbündnis um Woidke ist die Stimmung unter den Wählern gespalten.
Besonders brisant ist der Streit innerhalb der Koalition über den Ausbau des Bundeswehrstandorts Schönewalde/Holzdorf. Ein Abgeordneter des BSW hat bereits angekündigt, Woidke nicht zu unterstützen, da der Ausbau für ein modernes Raketenabwehrsystem ansteht. Diese Pläne stoßen auf geteilte Meinungen: 48 Prozent der Befragten befürworten den Ausbau, während 41 Prozent dagegen sind. Die Ablehnung ist bei Anhängern der AfD und BSW besonders stark ausgeprägt. Diese politische Unsicherheit und die Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit zwischen SPD und BSW werfen bereits jetzt einen Schatten auf die zukünftige Regierungsarbeit.
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