Tarifstreit gelöst: CFM-Mitarbeitende erreichen Lohnanpassung bis 2030!
Tarifstreit gelöst: CFM-Mitarbeitende erreichen Lohnanpassung bis 2030!
Berlin, Deutschland - In einem bedeutenden Schritt zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Bezahlung der Angestellten bei der Charité Facility Management (CFM) wurde ein Stufenplan vereinbart. Laut rbb24 sollen die CFM-Beschäftigten ab 2030 gleich viel verdienen wie ihre Kollegen bei der Charité. Diese Einigung zwischen der CFM-Geschäftsführung und der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi nimmt konkrete Formen an, da nun eine schrittweise Angleichung an den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVÖD) vorgesehen ist.
Für die rund 3.500 Beschäftigten von CFM, die in Bereichen wie Medizintechnik, Krankentransport, Reinigung und Sicherheit tätig sind, wird die Umsetzung ab Juni 2025 spürbar. Sie erhalten zunächst 88 Prozent des TVÖDs sowie eine einmalige Sonderzahlung von 300 Euro. Jahr für Jahr sollen die Gehälter bis zur vollständigen Angleichung am 1. Januar 2030 ansteigen.
Hintergrund der Tarifauseinandersetzung
Die Tarifauseinandersetzung zieht sich bereits seit Jahren hin. Wie der ver.di Bericht erläutert, mussten die Mitarbeitenden nach der Ausgliederung ihrer Tätigkeiten im Jahr 2005 über Jahre hinweg geringere Löhne hinnehmen. Der Unterschied in der Bezahlung kann bis zu 700 Euro pro Monat betragen. Altbeschäftigte, die weiterhin direkt beim Klinikum angestellt sind, profitieren von den besseren Konditionen des TVÖD, während neu eingestellte Kolleginnen und Kollegen häufig unter schlechten Bedingungen, in Teilzeit und mit befristeten Verträgen arbeiten müssen.
Die unzureichende Rückführung der CFM in die Charité und die ungelöste Problematik um die Beschäftigung neuer Angestellter wird von der Gewerkschaft und den Mitarbeitenden als klare Ungleichbehandlung empfunden. Der regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner (CDU), hat sich für einen Stufenplan ausgesprochen, um die Angleichung der Gehälter voranzutreiben, während Raed Saleh, Fraktionsvorsitzender der SPD im Abgeordnetenhaus, die Forderungen der Belegschaft ebenfalls unterstützt.
Ein weiterer Schritt im Gesundheitssektor
Parallel zu diesen Entwicklungen wurde kürzlich eine Einigung in den Tarifverhandlungen für Ärztinnen und Ärzte an kommunalen Krankenhäusern erzielt. Nach Informationen von vka.de haben die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) und der Marburger Bund eine Einigung für über 61.000 Ärztinnen und Ärzte erzielt. Der Tarifabschluss hat eine Laufzeit von 30 Monaten bis zum 31. Dezember 2026 und sieht unter anderem eine Gehaltserhöhung und Verbesserungen bei den Arbeitsbedingungen vor.
Über diese Entwicklungen hinaus bleibt abzuwarten, ob die jüngsten Fortschritte dauerhaft stabilisiert werden können und welche weiteren Maßnahmen ergriffen werden, um die Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen weiter zu verbessern. Die CFM-Beschäftigten nehmen den Kampf um gleiche Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen weiterhin entschlossen auf.
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Ort | Berlin, Deutschland |
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