Neues House of Games in Berlin: Zentrum für die Spieleindustrie entsteht!

Die Hauptstadt Berlin plant bis 2026 das "House of Games" als Zentrum der Games-Branche in Friedrichshain, unterstützt von 4,6 Millionen Euro.
Die Hauptstadt Berlin plant bis 2026 das "House of Games" als Zentrum der Games-Branche in Friedrichshain, unterstützt von 4,6 Millionen Euro. (Symbolbild/MB)

Neues House of Games in Berlin: Zentrum für die Spieleindustrie entsteht!

Friedrichshain, Berlin, Deutschland - In einem bedeutenden Schritt für die Games- und Creative-Tech-Branche in Berlin wurde heute der Standort für das neue „House of Games“ bekannt gegeben. Die Einrichtung wird nahe der Warschauer Brücke in Friedrichshain entstehen und soll im Frühjahr 2026 ihre Türen öffnen. Das historische Bürogebäude neben dem Lux-Tower wird eine Fläche von bis zu 15.000 Quadratmetern bieten, um ein zentraler Anlaufpunkt für die gesamte Games-Branche in Berlin zu werden. Die Bekanntgabe fand unter strenger Geheimhaltung statt, sodass viele potenzielle Mieter erst kurz vorher informiert wurden, wie rbb24 berichtet.

Die Finanzierung des Projekts wird durch das Land Berlin mit 4,6 Millionen Euro unterstützt, um eine nachhaltige Entwicklung der Branche zu fördern. Ubisoft, der französische Spieleentwickler, wird einer der Ankermieter sein, und rund 20 weitere Firmen haben bereits Interesse an Mietflächen bekundet. Der Umbau des Lux-Gebäudes soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein, um die flexible Nutzung durch sowohl kleine als auch große Entwickler-Start-ups zu ermöglichen.

Vielfältige Nutzungsmöglichkeiten

Das „House of Games“ wird nicht nur Büroräume bieten, sondern auch multifunktionale Gemeinschaftsbereiche, Konferenzräume, Podcast-Studios und eine Cafeteria umfassen. Die Nutzung des Gebäudes ist breit gefächert: Neben Spieleunternehmen sind auch Technologie-Dienstleister, Forschungsinstitute und kulturelle Organisationen vorgesehen. Der Verband medianet berlinbrandenburg e.V. ist als Projektkoordinator in die Umsetzung involviert und arbeitet eng mit dem Verband der deutschen Games-Branche (game) sowie der Wista Management GmbH zusammen, die das Immobilienmanagement übernehmen. Medianet hebt hervor, dass das Ziel ein erfolgreicher Projektstart im Jahr 2026 ist.

Ein besonderes Highlight ist die geplante Ansiedlung des Computerspielemuseums, dessen Finanzierung jedoch noch nicht gesichert ist. Dieses Museum soll die größte Computerspielesammlung der Welt, die derzeit in Berlin gelagert ist, erlebbar machen.

Bedeutung der Games-Branche in Berlin

Die Games-Branche in Berlin und Brandenburg spielt eine zunehmend relevante Rolle in der Wirtschaft und umfasst über 300 Unternehmen mit einem Jahresumsatz von rund einer halben Milliarde Euro. Projekt Zukunft beschreibt Berlin als führend in der Gamesbranche in Deutschland, mit der dichtesten und vielfältigsten Industrie des Landes. Diese Branche ist nicht nur ein Innovationsmotor, sondern auch eine Schnittstelle zur Industrie 4.0. Es gibt zahlreiche Dienstleister in Bereichen wie Advertising und Lokalisierung, die den vielfältigen Bedürfnissen der Entwickler gerecht werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das „House of Games“ nicht nur ein Ort für die Games-Industrie in Berlin, Brandenburg und darüber hinaus wird, sondern auch ein Katalysator für die Entwicklung der digitalen Kreativwirtschaft in der Hauptstadt. Die starke Entwickler- und Publisher-Szene, kombiniert mit dem aufstrebenden eSports-Markt, macht Berlin zu einem internationalen Hotspot für Spieleentwicklung.

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OrtFriedrichshain, Berlin, Deutschland
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